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Bleienbach

Polit. Gem. BE, Amtsbez. Aarwangen. Die Gem. umfasst das Dorf B. (1194 Blaichinbach) und den Weiler Oberbützberg. 1764 437 Einw.; 1850 1'024; 1900 830; 1950 758; 1980 645; 2000 722. Hallstattzeitl. Grabhügel in Oberbützberg, hochma. Erdwerk im Eggwald, Hohlweg (Königsstrasse) bei der Kirche. Niedergericht und Kirchensatz gehörten der Herrschaft Langenstein-Grünenberg. 1331 von Johann von Aarwangen zur Hälfte gekauft, kamen sie 1432 bzw. 1443/55 an Bern und zur Landvogtei Aarwangen; Oberbützberg wurde dem Gericht Bollodingen unterstellt. Vorgängerbauten der Kirche (1194 erw., heutiger Bau von 1732-34) datieren ins 9./10. bzw. 13. Jh., die vermutete Holzkirche ins 8./9. Jh. Zusatzverdienst zum traditionellen Ackerbau bot im 18.-19. Jh. die Hausweberei. An die Torfgewinnung auf der Allmend (v.a. 1918-20) erinnert das Naturreservat B.-Seeli. Die Nähe zu Langenthal hemmte die Industrialisierung B.s (Präzisionsmaschinenbau 1951) und fördert das Wegpendeln (1990 63%). Der Dorfkern entstand nach dem Brand von 1826 neu. 1935 wurde das private Flugfeld für Sportfliegerei eingerichtet.

Quellen und Literatur

  • K.L. Schmalz, «Bleienbacher Torfsee und Sängeli-Weiher», in Jb. des Oberaargaus 20, 1977, 21-28
  • V. Binggeli et al., Dorfbuch von B., 1994
  • P. Eggenberger et al., B.: ref. Pfarrkirche, 1994
Weblinks
Normdateien
GND

Zitiervorschlag

Anne-Marie Dubler: "Bleienbach", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 02.06.2004. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/000187/2004-06-02/, konsultiert am 19.03.2024.