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AdamPetri

um 1454 Langendorf bei Hammelburg (Franken), 15.11.1527 Basel, ab 1507 von Basel. Sohn des Petrus Peter, genannt Eitel Peter, und der Verena Froben. Neffe des Johannes (->). 1508 Anna Selber, Tochter des Sixtus, Notars. Ab ca. 1480 in Basel ansässig, 1505 als Drucker erwähnt, um 1509 Erwerb der Offizin seines Onkels Johannes. Erster heute bekannter Druck war die "Postilla super Epistolas et Evangelia" des Guillermus von Paris mit Holzschnitten von Urs Graf von 1509. P. setzte sich in Basel als erster Drucker für Werke prakt. Theologie und Erbauung, bald auch in dt. Sprache ein, schliesslich für gelehrte und populäre Tagesliteratur der Reformatoren, die er z.T. mit programmat. Vorreden versah. Mitarbeiter waren u.a. Conrad Pellican, Ulrich Hugwald und sein Verwandter Johann Peterus, später als Johann Petreius Buchdrucker in Nürnberg. Von P. sind über 300 Drucke bekannt, davon 88 von Schriften Martin Luthers. Als Illustratoren haben nach Graf auch Hans Holbein der Jüngere und Conrad Schnitt für ihn gearbeitet.

Quellen und Literatur

  • F. Hieronymus, 1488 P. ― Schwabe 1988, 1997
  • Lex. des gesamten Buchwesens 5, 21999, 612
  • Dt. biogr. Enz. 7, 22007, 762
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ um 1454 ✝︎ 15.11.1527

Zitiervorschlag

Frank Hieronymus: "Petri, Adam", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 03.06.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/021524/2010-06-03/, konsultiert am 29.03.2024.