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GeorgLedebour

7.3.1850 Hannover, 31.3.1947 Bern, evang., später konfessionslos, Deutscher. Sohn des Ernst, Beamten. Minna Stammfuss. Redaktor. 1890 Eintritt in die SPD, ab 1917 Vorsitzender der Unabhängigen Sozialdemokrat. Partei Deutschlands (USPD), die er mitbegründet hatte. 1900-18 und 1920-24 Reichstagsabgeordneter. Als linker Sozialdemokrat 1915 und 1916 Delegierter an die Konferenzen von Zimmerwald und Kiental. In der Novemberrevolution 1918 und im Spartakusaufstand 1919 als exponierter Linkssozialist aktiv, 1919 angeklagt wegen bewaffneten Aufstands, Freispruch. 1922 Widerstand gegen das Aufgehen der USPD in der KPD bzw. SPD. 1922-30 Mitglied kleiner Linksparteien. 1927 Mitbegründer der Weltliga gegen Imperialismus und für nationale Unabhängigkeit. 1933 Emigration in die Schweiz, als polit. Flüchtling anerkannt. Unterstützung durch die SP-Flüchtlingshilfe. Bis 1937 publizist. Tätigkeit gegen das NS-Regime.

Quellen und Literatur

  • Georg L., hg. von M. Ledebour, 1954
  • U. Rath, Georg L., 1969
  • BHE 1, 424
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 7.3.1850 ✝︎ 31.3.1947

Zitiervorschlag

Hermann Wichers: "Ledebour, Georg", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 20.11.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/028035/2008-11-20/, konsultiert am 28.03.2024.