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Bangerten

Ehemalige politische Gemeinde BE, Amtsbezirk Fraubrunnen, Verwaltungskreis Seeland, seit 2016 Teil der Gemeinde Rapperswil (BE). B. umfasst das gleichnamige Dorf (1263 Bongarthen), Hohrain (ehem. Taunersiedlung) sowie Aussenhöfe. Das Dorf gehörte bis 1940 zur Kirchgemeinde Messen, danach zu Rapperswil; 1924 bekam es einen eigenen Friedhof. 1764 67 Einw.; 1850 180; 1900 228; 1950 196; 2000 158. Röm. Münzfunde. Im 13. und 14. Jh. löste die Johanniterkomturei Münchenbuchsee frühere Grundherren (u.a. die Burgdorfer Fam. von Steffisburg) ab. Nach der Säkularisation (1528) fielen ihre Rechte an die gleichnamige Landvogtei. Infolge der Allmendteilung von 1810 unter den damals fünf Hofbauern und acht Taunern gab B. den Zelgenbau zugunsten der Feldgraswirtschaft auf. Gleichzeitig fand eine Waldausscheidung zwischen Staat und damaliger Gemeinde statt. 1845 folgte die Privatisierung des Gemeindewaldes. 1847 Gründung der Käsereigenossenschaft. 1956-72 Güterzusammenlegung. 1990 arbeiteten noch 24 der 42 in B. Erwerbstätigen in der Landwirtschaft. Dank Kommunalverbänden mit Etzelkofen (Zivilstandsamt, Soziales), Rapperswil (Sekundarschule) und Scheunen (Primarschule in B.) kam B. mit wenig kommunaler Infrastruktur aus.

Quellen und Literatur

  • F. Walther, B., 1952
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Zitiervorschlag

Anne-Marie Dubler: "Bangerten", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 19.09.2016. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/000293/2016-09-19/, konsultiert am 19.03.2024.