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Belprahon

Polit. Gem. BE, Amtsbez. Moutier. Dorf an der Nordflanke des Grand Val (Le Cornet); 1673-1683 Belpravon, dt. früher Tiefenbach. 1850 126 Einw.; 1900 188; 1950 141; 2000 328. Bis 1797 hing B. von der Abtei bzw. dem Chorherrenstift Moutier-Grandval ab und war dann - bis zum Anschluss an Bern 1815 - Teil der franz. Dep. Mont-Terrible bzw. Haut-Rhin. Seit der Fusion von Einwohner- und Bürgergemeinde 1853 ist B. eine Commune mixte (Gemischte Gemeinde). Als einziges Dorf im Grand Val gehört B. kirchlich nicht zur Pfarrei Grandval, sondern zur seit 1531 ref. Pfarrei Moutier. Abseits der Verkehrsachsen des Grand Val gelegen (Bahnlinie Moutier-Solothurn, Strasse Moutier-Balsthal), blieb die Gemeinde bis in die 1960er Jahre landwirtschaftlich geprägt. Seither entwickelt sich B. mehr und mehr zur Wohngemeinde (Quartier Amatennes, 1990 75% Wegpendler) mit dominierendem 3. Sektor (1990 64%). Seit 1967 besteht eine überkommunale Zusammenarbeit in versch. Bereichen (Primarschule, Kläranlage, Wasserversorgung vom Mont Raimeux).

Quellen und Literatur

  • Classeur des statistiques régionales, 1994-
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Zitiervorschlag

François Wisard: "Belprahon", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 10.04.2017, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/000402/2017-04-10/, konsultiert am 19.03.2024.