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Häutligen

Polit. Gem. BE, Amtsbez. Konolfingen, auf einem Plateau zwischen Aare- und Kiesental gelegen. 1240 Hutlingen. 1764 92 Einw.; 1850 264; 1900 263; 1950 260; 2000 221. Latènezeitl. Einzelfunde (kelt. Goldmünze, evtl. Grabhügel) wurden beim Dorf entdeckt. Verschiedene weltl. (u.a. die Senn von Münsingen) und geistl. Grundherren besassen in H. Güter. Vermutlich im 16. Jh. teilte Bern den Twing H. dem Vennergericht Oberwichtrach zu; 1798 kam H. zum Distrikt Grosshöchstetten, 1803 zum Oberamt Konolfingen. Bis 1911, als sich H. der neuen Kirchgem. Stalden-Konolfingen anschloss, gehörte es zum Tägertschiviertel der Kirchgem. Münsingen. Aus dem Dorf, das trotz neuer Wohnquartiere immer noch von Landwirtschaft und Kleingewerbe geprägt ist, pendeln über zwei Drittel der Erwerbstätigen v.a. in die Region Bern. Bis 1833 bestand eine Schulgemeinschaft mit Tägertschi. 1961 wurde die Schule neu erbaut.

Quellen und Literatur

  • H.C. Waber, Das Amt Konolfingen, 1991
  • E. Daepp, Bauinventar der Gem. H., [1995]

Zitiervorschlag

Anne-Marie Dubler: "Häutligen", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 10.10.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/000357/2007-10-10/, konsultiert am 29.03.2024.