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Farnern

Polit. Gem. BE, Amtsbez. Wangen. Die Berggemeinde auf einer Terrasse am südl. Jurahang umfasst das Dorf F. (1329 Varnerron) und Aussenhöfe. 1764 124 Einw.; 1850 268; 1880 309; 1900 274; 1941 168; 1950 189; 2000 221. Unbestimmte Eisen- und röm. Münzfunde im Raum Schmiedenmatt/Bettlerküche weisen evtl. auf ein Passheiligtum hin. F. teilte im Niedergericht Oberbipp das Schicksal der Herrschaft und ab 1463 der bern. Landvogtei Bipp und gehört zur Kirchgem. Oberbipp. Neben Einwohner- und Burgergemeinde besteht in F. auch eine Holzgemeinde (Ausscheidungsvertrag von 1859). Der Übergang auf Viehwirtschaft führte zur Gründung einer Käserei 1876, einer Käsereigenossenschaft 1897 und der Alpgenossenschaft Schmiedenmatt 1891 durch Bauern des Amtsbez. Wangen. Die Gesamtmelioration von 1968-70 verbesserte die Lage der Landwirtschaft; Bautätigkeit setzte in der Hausmatt ein. Die Hälfte der Erwerbstätigen arbeitet auswärts, v.a. in der Region Solothurn. Infolge sinkender Schülerzahlen entstand 1975 der Schulgemeindeverband F.-Rumisberg-Wolfisberg.

Quellen und Literatur

  • E. Leiser, Dorfchronik von F., Ms., 1991
Von der Redaktion ergänzt

Zitiervorschlag

Anne-Marie Dubler: "Farnern", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 15.11.2004. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/000561/2004-11-15/, konsultiert am 14.12.2024.