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Bionnens

Ehem. polit. Gem. FR, Glanebez., seit 2001 Teil der polit. Gem. Ursy (mit Mossel und Vauderens). Kleine Streusiedlung an einer Hügelkuppe westl. über der oberen Glane. 1369 Byonens, dt. früher Bionning. 1811 77 Einw.; 1850 95; 1900 67; 1950 90; 1980 56; 2000 71. Einzelfunde von 1834 aus röm. Zeit (Schwert, Münzen). 1362 wurde Pierre de B. von Gf. Amadeus VI. von Savoyen mit der Herrschaft B. belehnt. Diese blieb bis ins 16. Jh. im Besitz der Fam. B. Um 1531 war Aymo Gonel ihr Besitzer. 1574 ging sie auf seinen Schwiegersohn Wilhelm Techtermann über und verblieb bis 1838 in Händen dieser Familie. 1536-1798 gehörte B. zur freiburg. Landvogtei Rue, 1831-48 zum Bez. Rue. Kirchlich gehörte B. immer zur Pfarrei Ursy-Morlens. Im seit jeher von Landwirtschaft geprägten Dorf wurde v.a. im 19. Jh. auch Strohflechterei betrieben. Seinen ländl. Charakter (Viehzucht, Futterpflanzen- und Getreidebau) hat B. bis heute bewahrt: 1990 waren 78% der in B. Erwerbstätigen im 1. Sektor beschäftigt.

Zitiervorschlag

Marianne Rolle: "Bionnens", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 30.11.2011, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/000848/2011-11-30/, konsultiert am 19.03.2025.