Ehemalige politische Gemeinde des Kantons Freiburg, im Saanebezirk auf der rechten Seite der Saane gelegen, welche den Weiler Le Petit-Ependes und das 1977 eingemeindete Sales umfasste. 2021 schlossen sich Ependes, Arconciel und Senèdes zur politischen Gemeinde Bois d'Amont zusammen. 1142 Spindes, deutsch früher Spinz. 1811 275 Einwohner; 1850 277; 1900 404; 1950 347; 1970 340; 2000 1034; 2010 1022, 2020 1118.
Reste einer römischen Siedlung wurden nahe der Kirche entdeckt. Das Dorf Ependes gehörte zur Herrschaft Arconciel. Die Ritterfamilie d'Ependes ist von 1142 bis Ende des 13. Jahrhunderts nachgewiesen. Als Zehntherren folgten ihr die Herren de Marly, die Familien Lombard, d'Avenches, de Prez, de Praroman, Lanther, Rudella und d'Amman (bis 1846). Das Schloss wurde 1532 von den Lanther erbaut. Das Kloster Hauterive besass viele Güter in Ependes. Vom 15. Jahrhundert bis 1798 gehörte dieses zur Alten Landschaft, bis 1803 zum Distrikt La Roche und bis 1848 zum Bezirk Freiburg. Gemeindesatzungen sind von 1601 erhalten (Gemeinde). Die ab 1146 erwähnte Pfarrei umfasst Senèdes und Ferpicloz; Praroman löste sich 1644 von ihr, der Weiler Port-sur-Marly 1850 und Chésalles 1978. Die 1417 bezeugte Kirche Saint-Etienne, die im 17. Jahrhundert erneuert wurde, brannte 1933 nieder; der Neubau wurde 1935 erstellt. Das ehemals landwirtschaftlich geprägte Ependes (Viehwirtschaft und Futterbau) entwickelte sich zu einer Wohngemeinde. Die von der Stiftung Robert A. Naef initierte und getragene Sternwarte wurde 1984 eingeweiht.