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Magnedens

Ehemalige politische Gemeinde FR, Saanebezirk, bildete 1999-2015 mit Corpataux die Gemeinde Corpataux-M., seit 2016 Teil der neuen Gemeinde Gibloux. M. liegt am linken Saaneufer, 10 km südwestlich von Freiburg. 1156 Manoldens, 1229 Magnoudeins, dt. früher Magnedingen. 1811 82 Einw.; 1850 85; 1900 101; 1950 105; 1990 90. Tumulus in La Taillat. M. gehörte 1143 zur Herrschaft Arconciel, die 1475 von Bern und Freiburg erobert wurde. Der Johanniterorden besass möglicherweise schon 1156 bzw. vor 1173 eine Komturei in M., die aber 1229 aufgehoben und von der Komturei Freiburg übernommen wurde. Ebenfalls Besitz in M. hatte das nahe gelegene Kloster Hauterive. M. kam 1484 zur Vogtei Illens, gehörte 1798-1847 zum Bezirk Freiburg und wurde 1848 dem Saanebezirk zugeteilt. M., das keine eigene Kirche besitzt, war früher Teil der Pfarrei Ecuvillens und bildet seit 1907 zusammen mit Corpataux eine Pfarrei. Eine Zusammenarbeit mit Corpataux erfolgte bereits 1954 bei der Wasserversorgung und Kanalisation und ab 1962 im Schulwesen. In der Nähe des Dorfes führt die A12 vorbei; das Ortsbild hat seinen bäuerl. Charakter behalten. 1990 waren 80% der Einwohner von M. franz., 17% dt. Muttersprache.

Quellen und Literatur

  • J. Gumy, Regeste de l'abbaye de Hauterive, de l'ordre de Citeaux, 1923
  • JbSGUF 64, 1981, 234
  • E. Tremp, Liber donationum Altaeripae, 1984
  • Freiburger Nachrichten, 22.7.1991

Zitiervorschlag

Eveline Seewer: "Magnedens", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 22.02.2017. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/000961/2017-02-22/, konsultiert am 18.09.2024.