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Altavilla

Ehemalige politische Gemeinde des Kantons Freiburg, seit 1991 Teil der politischen Gemeinde Murten. Kleine, locker gebaute bäuerliche Siedlung auf der Hangkante der flachen Moränehügel östlich des Murtensees und des Grossen Mooses. 1340 Alta villa, im 16. Jahrhundert germanisiert zu Altenfüllen, französisch früher Hauteville. 1850 180 Einwohner; 1900 136; 1970 89; 1990 117.

Grabhügel aus der Hallstattzeit, Siedlungsfunde aus römischer Zeit. Altavilla gehörte, nachweislich vom 14. Jahrhundert an, zur Herrschaft Murten und kam mit dieser nach den Burgunderkriegen an Bern und Freiburg, 1798 zu Freiburg allein. Bis heute gehört Altavilla kirchlich zu Murten. Von 1684 an besass Altavilla gemeinsam mit Burg und Lurtigen eine deutsche Schule, 1879-1969 ein eigenes Schulhaus. Die Sandsteinbrüche nördlich des Dorfes wurden um 1820 aufgelassen.

Quellen und Literatur

  • B. Roth, «Die rom.-dt. Sprachgrenze im Murtenbiet während des 15. Jh.», in FGB 53, 1965, v.a. 161-167
Von der Redaktion ergänzt
  • Schöpfer, Hermann: Der Seebezirk II, 2000, S. 296-297 (Die Kunstdenkmäler des Kantons Freiburg, 5). 

Zitiervorschlag

Hermann Schöpfer: "Altavilla", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 05.06.2001. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/000987/2001-06-05/, konsultiert am 24.04.2024.