Ehem. polit. Gem. FR, Seebez., die per 1.1.2003 aufgehoben wurde und mit der polit. Gem. Gurmels fusionierte. Das Einstrassendorf liegt in den Hügeln zwischen Murten und Laupen, teils an einer alten Südwest-Nordost-Achse, teils an der Biberen. 1249 Lubistorf. 1811 356 Einw.; 1850 310; 1900 374; 1950 400; 1980 384; 2000 636. L. bildete ab dem 15. Jh. eine vermutlich von der Fam. Velga gebildete Herrschaft, die frühestens 1547 an die von Erlach und 1599 an die von Diesbach überging. Letztere nannten sich Diesbach-L. Seit jeher war L. nach Gurmels pfarrgenössig. Die kath. Dorfkapelle St. Urban aus dem 17. Jh. wurde 1840 neu errichtet. Um 1820 wurde das erste Schulhaus gebaut (1902 erweitert). Bei der 1271 von Ritter Berthold von Schüpfen den Johannitern in Freiburg geschenkten Mühle handelte es sich vermutlich um die Untere Mühle, die später den Velga gehörte und 1961 abgebrochen wurde. Die ab 1496 erw. Obere Mühle bildet bis heute einen Weiler mit eindrückl. Bauten des 19. Jh. 1828-1957 wurde in L. eine Sägerei betrieben. Die traditionellen Siedlungsstrukturen lösen sich seit den 1970er Jahren mit der Anlage neuer Einfamilienhausquartiere auf.
Quellen und Literatur
Systematik
Politische Einheiten / Ehemalige Gemeinde |