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St. Antoni

Polit. Gem. FR, Sensebez., bestehend aus dem Dorf S. und den Weilern Bächlisbrunnen, Burg, Burgbühl, Guglenberg, Henzenried, Lampertshalden, Lehwil, Mellisried, Ober- und Niedermonten, Niedermuhren, Schwenny, Tutzishaus, Weissenbach und Winterlingen. 1690 S. Antonii, franz. Saint-Antoine. 1811 1'002 Einw.; 1850 1'276; 1900 1'523; 1950 1'652; 2000 1'924. 1970 Entdeckung eines hallstattzeitl. Grabhügels im Grossholz. Bis 1831 war S. als Schrickschrot einer der vier Schrote (Quartiere) der Grosspfarrei Tafers und gehörte somit zur Alten Landschaft, dann wurde es eine selbstständige Gemeinde. Etwa Mitte des 15. Jh. entstand eine St. Antoniuskapelle (1770 und 1857 erweitert), für die 1767 eine Kaplanei gestiftet wurde; 1894 wurde die Kapelle durch die heutige Kirche ersetzt. Im selben Jahr wurde die Pfarrei von Tafers abgetrennt. Die Reformierten gründeten 1866 eine eigene Schule und weihten ihre Kirche ein (Gründung der Kirchgemeinde 1867). Bis ins 20. Jh. gehörte S. zu den ärmsten Gebieten des dt. Kantonsteils. Zu Beginn des 20. Jh. verschob sich das Zentrum der Gem. wegen des Kirchenbaus und der Niederlassung von Gewerbebetrieben (v.a. Bausektor) von Niedermonten ins Dorf S. 2005 stellte der 1. Sektor immer noch gut ein Drittel der Arbeitsplätze in der Gemeinde.

Quellen und Literatur

  • K. Buchs, S. - gestern und heute, 1985

Zitiervorschlag

Peter F. Kopp: "St. Antoni", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 11.01.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/001033/2011-01-11/, konsultiert am 16.04.2024.