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Oberramsern

Ehemalige politische Gemeinde SO, Bezirk Bucheggberg, seit 2010 mit Balm bei Messen und Brunnenthal Teil der Gemeinde Messen. Strassendorf im Limpachtal, am Südabhang des Bucheggbergs. 1276 Rambsern (Kopie des 17. Jh.), 1318 Ramserron superiori. 1798 68 Einw.; 1850 127; 1900 116; 1950 97; 2000 91. Im 13.-14. Jh. gehörte O. zur Herrschaft Buchegg in der Landgrafschaft Burgund. 1391 kam O. mit dem Verkauf der Herrschaft Buchegg zur Stadt Solothurn (Vogtei Bucheggberg, Niedergericht Aetingen). Bern behielt bis 1798 die hohe Gerichtsbarkeit. O. bildete ab der Reformation mit Balm bei Messen und Gächliwil den Kirchensprengel Balm. Seit 1560 gehört O. zur ref. Kirchgemeinde Messen. Im 16. Jh. wurde Sandstein abgebaut, 1692 eine der wenigen Mühlen im Limpachtal erstellt. 1911 wurde die elektr. Beleuchtung eingeführt, 1926 erhielt die Gemeinde eine Telefonstation. In den 1940er Jahren erfolgten Güterzusammenlegungen. O. ist noch immer stark von der Landwirtschaft geprägt. 2005 stellte der 1. Sektor 14 der insgesamt 21 Arbeitsplätze im Ort.

Quellen und Literatur

  • P. Lätt, Bucheggberg, 1994
  • R.M. Kully, Solothurn. Ortsnamen, 2003, 541-543

Zitiervorschlag

Stefan Frech: "Oberramsern", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 12.07.2017. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/001092/2017-07-12/, konsultiert am 16.04.2024.