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Etziken

Polit. Gem. SO, Bez. Wasseramt. Strassendorf am Weg Solothurn-Herzogenbuchsee auf einer Hügelzone aus Endmoräne. 1252 Ezzinchon, 1342 Ertzenkon. 1684 ca. 200 Einw.; 1798 301; 1829 408; 1850 546; 1900 490; 1950 567; 2000 783. Aus dem 13. Jh. sind Ritter von E. als Gefolge der Gf. von Kyburg überliefert. Die Zehntrechte waren im Besitz des Klosters St. Peter im Schwarzwald. Solothurn erwarb die Gerichtsbarkeit über E. 1466 mit dem Kauf von Halten und 1665 mit dem Wyniger Vertrag. Hemmann von Durrach vergabte dem Spital von Solothurn Einzelrechte für eine Jahrzeit. Bis zur Reformation war E. der Kirche von Herzogenbuchsee, dann Subingen, 1573 Kriegstetten zugewiesen, 1684 kam es zur neuen Kirchgemeinde Aeschi, die auch Gerichtsort war. Ackerbau wurde im Süden und Norden der Gem. betrieben. 1809 entstand die Schulgemeinde E.-Hüniken. 1839 Bau des ersten Schulhauses, 1927 der Haltestelle der Eisenbahnlinie Herzogenbuchsee-Solothurn, 1931 des Wasserspeicherturms für die regionale Hochdruckwasserversorgung. Nach 1960 setzte ein Wandel vom Bauerndorf zur gemischten Siedlung mit Dienstleistungsbetrieben, v.a. Handelsfirmen ein; dazu kamen Werkzeugfabriken, die zu einem ausgeglichenen Pendlersaldo führten.

Quellen und Literatur

  • Solothurn. Wasseramt, 1966, 73-75
  • R.M. Kully, Solothurn. Ortsnamen, 2003, 277-280
Weblinks
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GND

Zitiervorschlag

Peter Kaiser: "Etziken", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 05.11.2004. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/001126/2004-11-05/, konsultiert am 16.04.2024.