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Ramlinsburg

Polit. Gem. BL, Bez. Liestal, am nordöstl. Talhang der Vorderen Frenke gelegen. 1367 Remlisperg. 1698 124 Einw.; 1774 175; 1850 343; 1900 309; 1950 210; 1980 351; 2000 641. R. entstand aus zwei Höfen, dem Oberhof und dem Niderhof, die dem Dinghof von Bubendorf zugeordnet waren. Die Zusammenlegung des Bürgerguts der beiden Höfe erfolgte erst 1926. Südlich von R. steht die Ruine Spitzburg aus dem 13. Jh. Im MA war R. frohburg. Lehen, ab 1366 Lehen der Dompropstei Basel, ab 1437 in den Händen der Basler Fam. Sevogel und 1500 ging R. an die Stadt Basel bzw. ins Amt Waldenburg über. Die Bewohner waren stets nach Bubendorf kirchgenössig, seit 1987 besteht das ökumenisch betriebene Gotteshaus R. Neben die Landwirtschaft als Haupterwerbsquelle trat ab dem 18. Jh. die heimindustriell betriebene Seidenbandweberei (1754 19 Webstühle, 1856 71, 1908 62). Im letzten Drittel des 20. Jh. entwickelte sich R. zur Pendlergemeinde.

Quellen und Literatur

  • K. Heid, «Die Spitzburg bei R.», in Baselbieter Heimatbl. 2, 1937, 236-249
  • Kdm BL 2, 1974, 394-396

Zitiervorschlag

Ruedi Brassel-Moser: "Ramlinsburg", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 26.07.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/001214/2010-07-26/, konsultiert am 28.03.2024.