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Sufers

Polit. Gem. GR, Kreis Rheinwald, Bez. Hinterrhein. Haufendorf. 841 Sobre, rätorom. Sur. 1690 186 Einw.; 1807 224; 1850 184; 1900 104; 1950 124; 2000 115. Nördlich des Dorfes stiess man auf bronze- und eisenzeitl. Funde. 841 stiftete Lothar I. die Kirche St. Salvator. Ursprünglich von Romanen aus dem Schams besiedelt, gelangten um 1300 von Hinterrhein mehrheitlich aus dem Formazzatal und von Simplon stammende Walser nach S. Seither ist. S. mehrheitlich deutschsprachig. Ab ungefähr 1600 bis etwa 1850 wurde im Surettatal Bergbau und in der Sufner Schmelzi Eisenverhüttung betrieben. 1618-25 entstand die heutige Kirche. Dorfbrände in den Jahren 1638 und 1732 sowie das Hochwasser von 1834 führten zu Verwüstungen. Landwirtschaft mit Getreideanbau und die Teilnahme am Warentransit über den Splügenpass bildeten vom 15. bis ins 20. Jh. die Existenzgrundlage des Dorfes. 1959-62 wurde der Stausee S. der Kraftwerke Hinterrhein erbaut. 2005 stellte der 1. Sektor 39% der Arbeitsplätze in der Gemeinde.

Quellen und Literatur

  • Kdm GR 5, 1943 (19612), 272-275
  • Gem. GR
  • K. Wanner, S., das älteste Dorf im Rheinwald, 1990
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Zitiervorschlag

Kurt Wanner: "Sufers", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 20.07.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/001500/2012-07-20/, konsultiert am 24.04.2024.