Ehemalige politische Gemeinde des Kantons Aargau, Bezirk Laufenburg, 2023 mit Herznach zur Gemeinde Herznach-Ueken fusioniert. Strassendorf im oberen Fricktal am alten Verbindungsweg über die Staffelegg nach Aarau. 1337 Itken. 1768 224 Einwohner; 1850 319; 1888 260; 1900 279; 1950 335; 2000 687; 2010 857; 2020 906; 2022 973.
Auf dem Gemeindegebiet gab es Streufunde aus der Steinzeit. Ueken gehörte bis 1797 zu Herznach und zur habsburgisch-österreichischen Herrschaft Laufenburg (Vorderösterreich), die im Dorf auch die Twingrechte besass. 1803 wurde Ueken mit dem Übertritt des Fricktals an den Kanton Aargau eine selbstständige Gemeinde. Die 1751 erstmals erwähnte Kapelle St. Antonius Eremita, eine lokale Stiftung, war von der Kirche in Herznach abhängig. Die wirtschaftlichen Grundlagen von Ueken bildeten der Ackerbau auf den Jurahöhen (Jura), der Rebbau (Weinbau) und die Fuhrhalterei (Transportgewerbe). Letztere ging ab der Eröffnung der Bözbergbahn 1875 allmählich zurück (Bözberg). Im 20. Jahrhundert entstanden im Zuge der Güterregulierung neue landwirtschaftliche Aussiedlungen (Güterzusammenlegung). Ueken wandelte sich vom Bauern- zum Wohndorf. Am Ende des 20. Jahrhunderts nahm der einst bedeutende Rebbau wieder zu.