Polit. Gem. AG, Bez. Muri, Strassendorf am Westhang des Lindenbergs mit den Weilern Brandholz, Guggibad und Königsberg. 924 Petiwilare. 1850 421 Einw.; 1900 400; 1950 414; 1980 376; 2000 576. Röm. Einzelfunde. Das in B. begüterte Kloster Einsiedeln teilte den Zehnten hälftig mit dem Spital Bremgarten. Von 1200 bis zum Loskauf 1412 im Besitz der Herren von Heidegg, bildete B. nach 1415 unter eidg. Hoheit ein eigenes, das heutige Gemeindegebiet umfassendes Amt und Gericht. Das Dorfrecht von 1547 bestätigte B. das Recht der freien Wahl des Untervogts und aller Dorfbeamten. Kirchgenössig war B. bis 1799 nach Sarmenstorf, dann selbstständig. Die 1496 eingeweihte Kapelle St. Othmar wurde 1789 abgerissen und durch die Kirche St. Joseph ersetzt. Seit 1770 besteht eine eigene Schule. Die Landwirtschaft blieb von Bedeutung (1990 35% in B. Erwerbstätige im 1. Sektor). Die Baulanderschliessung von 1981 führte zu einer Zunahme der Bevölkerung. 1988 wurde eine regionale Buslinienverbindung eingerichtet (1990 61% Wegpendler).
Quellen und Literatur
- Die Aargauer Gem., 1990, 344 f.
- Germann, Georg: Der Bezirk Muri, 1967, S. 75-85 (Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau, 5).
Systematik
Politische Einheiten / Gemeinde |