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Buhwil

Ehem. Ortsgem. TG, polit. Gem. Kradolf-Schönenberg, Bez. Bischofszell. Die Hauptsiedlung B. liegt ca. 2 km südwestl. der Station Sulgen (Linie Frauenfeld-Romanshorn). 838 Puabinwilare. 1850 320 Einw.; 1900 283; 1950 282; 1980 190; 1990 287. Vom SpätMA an besassen die Frh. von Bürglen in B. Güter und Rechte. 1463-ca. 1600 war die in B. gelegene Burg Anwil Besitz der Herren von Helmsdorf. Spätestens ab dem 17. Jh. gehörte der Ort zur St. Galler Herrschaft Bürglen. Im MA lag B. in der Pfarrei Bussnang. Nach der Reformation 1529 wandten sich die überwiegend ref. Einwohner Neukirch zu, während die Katholiken bei der Bussnanger Filiale Schönholzerswilen blieben. 1816-1995 bildeten Anstettenbuhwil (auch Niederbuhwil genannt), Scherersbuhwil (auch Oberbuhwil genannt) und Hard-B. sowie die Weiler Bötschismühle, Hinterbach und Hintermühle die anfänglich Scherersbuhwil genannte Ortsgem. B., die zur ehemaligen Munizipalgem. Neukirch an der Thur gehörte, während Metzgers- und Ritzisbuhwil zur ehemaligen Ortsgem. Schönholzerswilen zählten. Verdienst boten Obst- und Ackerbau, ab 1870 Viehwirtschaft, Müllerei, Stickerei, sowie je eine Sägerei (bis 1972), mechan. Werkstätte und Baustofffirma. 1990 waren 39% der in B. Erwerbstätigen im 1., 48% im 2. Sektor beschäftigt.

Quellen und Literatur

  • Kdm TG 3, 1962, 358-362
  • H. Reutimann, Von Puabinwilare zu B., 838-1988, 1988
  • Meyer, Kirchgem., 102, 123, 129 f.
  • E. Menolfi, Bürglen, 1996, 26, 52, 54
Weblinks
Normdateien
GND

Zitiervorschlag

Gregor Spuhler: "Buhwil", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 30.01.2003. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/001875/2003-01-30/, konsultiert am 13.12.2024.