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OberwilTG

Ehem. Ortsgem. TG, polit. Gem. Gachnang, Bez. Frauenfeld. O. liegt an einem sanften Abhang zwischen Frauenfeld und Gachnang. 1816-1997 bildeten Mesenriet, O. und Rosenhuben die zur Munizipalgem. Gachnang gehörende Ortsgem. O. Seit 1998 gehört das um Schönenhof und Zelgli reduzierte Gebiet zur polit. Gem. Gachnang. 1297 Obernwile. 1850 218 Einw.; 1900 186; 1950 205; 1990 399. Hzg. Albrecht I. von Österreich gestattete 1297 dem Vogt Jakob Hofmeister von Frauenfeld, einen Hof in O. an das Kloster Töss zu verkaufen. 1345 verlieh der Abt von Reichenau zwei Höfe in O. an Hans von Gachnang. Später gehörte O. zum Reichenauer Amt Frauenfeld. Nach 1460 kam O. zur Stadt Frauenfeld und war bis 1798 deren Vogt in Strass unterstellt. Kirchlich teilte O. stets das Schicksal der Pfarrei Gachnang. Die Einwohner betrieben Acker-, Wiesen- und Obstbau. Nach 1920 entwickelte sich das Bauerndorf zu einer Agglomerationsgemeinde von Frauenfeld.

Quellen und Literatur

  • P. Rosenkranz, Die Gem. im Thurgau vom Ancien Régime bis zur Ausscheidung der Gemeindegüter 1872, 1969, 157 f.
  • Thurgauer Ztg., 10.3.2006

Zitiervorschlag

Erich Trösch: "Oberwil (TG)", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 14.09.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/001903/2010-09-14/, konsultiert am 21.04.2024.