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Illighausen

Ehem. Orts- und Munizipalgem. TG, Bez. Kreuzlingen. Das Haufendorf I. liegt auf dem Seerücken südöstlich von Kreuzlingen. Seit 1998 bildet die ehem. Munizipalgem. I. mit deren ehem. Ortsgem. I. und Oberhofen bei Kreuzlingen die polit. Gem. Lengwil, während die früher ebenfalls zur Munizipalgem. I. zählende Ortsgem. Schönenbaumgarten seit 1998 zu Langrickenbach und der Weiler Ast aus der ehem. Ortsgem. Oberhofen zu Berg gehört. 1176 Illinchusen. Ehem. Munizipalgem. I.: 1850 968 Einw.; 1900 949; 1950 953; 1990 1'240. Ehem. Ortsgem. I.: 1850 284 Einw.; 1900 295; 1950 275; 1990 241. Das Dorf I. lag ursprünglich in der Konstanzer Bischofshöri und unterstand vom MA bis 1798 der Vogtei Eggen. Bei der Zuteilung zur Pfarrei Münsterlingen stand in I. bereits eine Kirche (1312/13). Mit der Reformation trat die Gem. zum neuen Glauben über und wurde eine eigene Pfarrei. Noch im 16. Jh. schloss sich das Dorf aber kirchlich dem ref. Altnau als Filiale an. Seit 1942 ist I. mit Oberhofen zu einer ref. Kirchgemeinde verbunden. Im 19. Jh. wurde der Ackerbau von Vieh- und Milchwirtschaft abgelöst (1864/65 Käserei). Um 1900 brachte die Stickerei neue Verdienstmöglichkeiten. In dem abseits der Verkehrswege gelegenen I. haben sich bis heute keine Industrien angesiedelt.

Quellen und Literatur

  • E. Oettli, I., 1991

Zitiervorschlag

Verena Rothenbühler: "Illighausen", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 22.01.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/001929/2008-01-22/, konsultiert am 15.05.2025.