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Homburg

Polit. Gem. TG, Bez. Steckborn. Das am Südhang des Seerückens nördlich von Müllheim gelegene H. mit Hörstetten und Schloss Klingenberg bildete 1870-1998 die Einheitsgem. H.; seit 1999 bildet es mit den ehem. Ortsgem. Gündelhart-Hörhausen und Salen-Reutenen zusammen die polit. Gem. H. 899 Hohenperc, 1243 de Honburch. Polit. Gem.: 2000 1'432 Einw. Ehem. Einheitsgem. H.: 1850 742 Einw.; 1900 581; 1950 740; 1980 573; 1990 647. Vom MA bis 1798 gehörte H. zur Herrschaft Klingenberg. 1651-1798 war das Kloster Muri im Besitz der Herrschaft und liess die niedere Gerichtsbarkeit über H. von einem Statthalter auf Schloss Klingenberg ausüben. Die Pfarrei H. war eng mit der Herrschaft verbunden. Nach der Reformation von 1528 wurde 1532 der alte Glaube wieder eingeführt. Danach verwendeten beide Konfessionen die Kirche, bis 1555/56 der ref. Gottesdienst in H. beendet wurde. Im 19. Jh. lösten Viehzucht, Milchwirtschaft und Obstbau den Ackerbau ab; die Käsereigenossenschaft wurde 1866-67 errichtet. Trotz der Ansiedlung von Gewerbebetrieben (Herzog Küchen AG) und des Baus einiger Einfamilienhäuser ist H. bis heute ein Bauerndorf geblieben.

Quellen und Literatur

Weblinks
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GND

Zitiervorschlag

Verena Rothenbühler: "Homburg", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 06.09.2006. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/001976/2006-09-06/, konsultiert am 16.02.2025.