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Donzhausen

Ehem. Ortsgem. TG, polit. Gem. Sulgen, Bez. Bischofszell. D. gehörte 1803-16 zur Munizipalgem. Birwinken, 1816-1994 zur Munizipalgem. Bürglen und 1995 zur Munizipalgem. Sulgen. Haufensiedlung nordöstl. von Sulgen. 1282 Tunzishusen. 1850 223 Einw.; 1870 185; 1900 224; 1950 211; 1970 200; 1990 245. Grundherr war von 1282 bzw. 1442 bis nach 1800 das Chorherrenstift St. Pelagius in Bischofszell. Gerichtlich gehörte D. vom SpätMA bis 1798 zur Herrschaft Berg. Kirchlich teilte das Dorf das Schicksal der Pfarrei Sulgen. Im 19. Jh. boten Acker- und Obstbau, Graswirtschaft sowie die Heimindustrie Verdienst. 1910 wurde eine Käsereigenossenschaft gegründet. Nach dem Niedergang der Stickerei (bis 1900 mechan. Stickerei Krapf) fanden die Bürger von D. v.a. in den industrialisierten Nachbardörfern Arbeit. Seit 1980 entstanden zahlreiche neue Wohnbauten.

Quellen und Literatur

  • P. Etter, D., 1982
  • E. Menolfi, Bürglen, 1996, 343-346
Von der Redaktion ergänzt

Zitiervorschlag

Gregor Spuhler: "Donzhausen", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 27.04.2004. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002009/2004-04-27/, konsultiert am 06.12.2024.