Ehem. Ortsgem. TG, seit 1996 Teil der polit. Gem. Bussnang, Bez. Weinfelden. 1803-1995 gehörte die Ortsgem. zur Munizipalgem. Bussnang und umfasste das Bauerndorf R. und das etwa 2 km entfernte südlich der Thur gelegene Kirchdörflein Wertbühl. 1850 134 Einw.; 1900 101; 1950 116; 1990 122. R. und Wertbühl gehörten vom HochMA bis 1798 zum Niedergericht Mettlen und zur Herrschaft Bürglen. Kirchlich war R. stets Teil von Wertbühl, wo die Katholiken auch nach der Reformation eingepfarrt blieben. Die wenigen Reformierten besuchten ab 1529 benachbarte Kirchen, denen sie im 19. Jh. fest zugeteilt wurden: R. zu Bussnang, Wertbühl zu Bürglen. Der Kornbau wurde im Rahmen der Dreizelgenwirtschaft betrieben, daneben Rebbau, ab Mitte des 19. Jh. vermehrt Vieh- und Milchwirtschaft sowie Obstbau. R. behielt bäuerl. Charakter.
Quellen und Literatur
- Thurgauer Ztg., 6.1.1976 (Beil.)
- Tbl., 16.10.2004
Systematik
Politische Einheiten / Ortsgemeinde (TG) |