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Bedano

Polit. Gem. TI, Bez. Lugano. Dorf am rechten Ufer des Vedeggio. Der alte Ortskern liegt an der alten Strasse von Ponte Tresa zum Monte Ceneri. 1692 275 Einw.; 1801 197; 1850 266; 1900 243; 1950 335; 2000 1'196. Im MA unterstand B. der Gerichtsbarkeit des Mailänder Klosters S. Ambrogio, während der Bf. von Como den Zehnt besass. Kirchlich gehörte B. zu Gravesano. Im Dorf stehen zwei Kapellen: S. Maria (1365, vor 1636 umgebaut) und S. Rocco aus dem 16. Jh. Nördlich von B. liegen Ruinen einer kleinen Burg, die vielleicht den Rusca gehört hatte. Unter eidg. Herrschaft war B. ein Teil der Landschaft Lugano. Zeitweise nahm die Auswanderung beträchtl. Ausmasse an. B. ist Herkunftsort der Architektenfam. Albertolli. Wie das übrige Vedeggiotal erlebte B. in den letzten Jahrzehnten ein industrielles Wachstum, begünstigt auch durch ein Gütergleis zur SBB-Station Bioggio.

Quellen und Literatur

  • Valli di Lugano, hg. von F. Zappa, 1990
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Zitiervorschlag

Bernardino Croci Maspoli: "Bedano", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 23.02.2011, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002137/2011-02-23/, konsultiert am 01.06.2023.