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Denens

Das Schloss mit seinen Rebbergen in der Mitte des 17. Jahrhunderts. Aquarell von Albrecht Kauw nach einer Skizze von Johannes Dünz (Bernisches Historisches Museum) © Fotografie Stefan Rebsamen.
Das Schloss mit seinen Rebbergen in der Mitte des 17. Jahrhunderts. Aquarell von Albrecht Kauw nach einer Skizze von Johannes Dünz (Bernisches Historisches Museum) © Fotografie Stefan Rebsamen.

Polit. Gem. VD, seit 1798 Bez. Morges. Dorf und Wohngem. auf einem Plateau oberhalb Morges. 1005 Disnens. 1453 20 Feuerstätten. 1764 122 Einw.; 1850 269; 1860 285; 1900 225; 1950 210; 1960 189; 2000 581. Das Dorf gehörte bis 1300 zum Güterkomplex von Vufflens-le-Château und wechselte dann mehrfach die Herrschaft; zu seinen Besitzern zählten die Fam. de Compey, von Tavel und von Büren. Obwohl das Schloss in bern. Zeit mehrfach umgestaltet wurde, blieben bedeutende Teile der alten Burg erhalten. D. gehörte zur bern. Vogtei Morges; verwaltet wurde das Dorf durch die Gemeindeversammlung. Die Kirche Saint-Lazare, die 1177 als Pfarrkirche erwähnt wird, unterstand den Chorherren des Gr. St. Bernhard. Mit der Reformation wurde D. Teil der Kirchgem. Vufflens-le-Château. Die heutige Kirche datiert aus dem 15. Jh. Weinbau seit dem 11. Jh. Die 1940 angelegte Kantonsstrasse von Morges nach D. begünstigte die Entwicklung der Dorfes. Ab den 1970er Jahren entstanden westl. und östl. des Dorfkerns Wohnquartiere. D. ist heute eine Wohngemeinde; der 1. Sektor (Landwirtschaft, Weinbau, Obstgärten) spielt aber weiterhin eine wichtige Rolle.

Zitiervorschlag

François Béboux: "Denens", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 22.08.2005, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002436/2005-08-22/, konsultiert am 13.10.2024.