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Grens

Polit. Gem. VD, Bez. Nyon. Strassendorf in der Mitte des Plateaus zwischen Nyon und dem Jura-Südfuss. 1160-89 de Grens, um 1164 Graiens, 1212 Granz. 1764 119 Einw.; 1850 130; 1900 155; 1950 149; 2000 316. An drei Orten auf dem Gemeindegebiet wurden Ansammlungen röm. Ziegel gefunden. Im MA wurde eine Pfarrkirche errichtet, die dem hl. Petrus geweiht war. Die Abtei Bonmont besass das Kirchenpatronat. In der Reformation verschmolz die winzige Pfarrei mit jener von Gingins zu einer einzigen Kirchgemeinde. Der Ort gehörte zur Herrschaft Gingins in der Vogtei Nyon. Im 17. Jh. löste er sich von dieser Herrschaft und ging an die Quisard, die Brutel und schliesslich die La Fléchère über. Das Dorf legte während des Ancien Régime zahlreiche Streitigkeiten mit den Nachbardörfern über seine Grenzen und Weiderechte bei. Der Bau der Autobahn Lausanne-Genf brachte eine Landumlegung mit sich, die den Charakter des Dorfes veränderte: Ohne sich zu vergrössern, wurde G. von einem Bauerndorf immer mehr zu einer Wohngemeinde mit einigen Geschäften und Handwerksbetrieben.

Quellen und Literatur

  • M. Bory, G., 1998
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Zitiervorschlag

Germain Hausmann: "Grens", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 24.01.2006, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002514/2006-01-24/, konsultiert am 29.03.2024.