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Combremont-le-Petit

Ehemalige politische Gemeinde VD, Bezirk Broye-Vully, bildet seit 2011 mit Cerniaz (VD), Combremont-le-Grand, Granges-près-Marnand, Marnand, Sassel, Seigneux und Villars-Bramard die neue Gemeinde Valbroye. 911 Cumbromo, 1142 Combremont. Zwischen 1406 und 1436 27 Feuerstätten; 1764 247 Einw.; 1798 341; 1850 445; 1900 399; 1950 329; 1970 272; 2000 368. 1449 gehörte die Herrschaft C. den Gf. von Savoyen, wie aus einer Lehensurkunde zugunsten von Humbert und Guy Cerjat hervorgeht. 1536-1798 unterstand C. der Landvogtei Moudon. 1553 ging die Herrschaft an die Mestral, Herren von Combremont-le-Grand, über, wurde aber 1630 von Bern konfisziert, weil ein Hexenprozess unrechtmässig geführt worden sei. 1798-1803 gehörte C. zum Bezirk Moudon, danach bis 2006 zum Bezirk Payerne. Die Kirche wurde 1870 gebaut und blieb eine Filialkirche von Combremont-le-Grand. 1697-1837 gaben die Astrologen Aigroz, die aus Frankreich eingewandert waren, rund 140 Almanache heraus. 1820 wurde das Gemeindehaus, 1838 die Schule gebaut. 1908 eröffnete eine Regionalbank (Crédit mutuel). Eine Postautolinie bestand ab 1927. Im Bauerndorf mit lokalem Gewerbe entstand ab 1979 ein Quartier mit Einfamilienhäusern.

Quellen und Literatur

Von der Redaktion ergänzt
  • Fontannaz, Monique; Pradervand, Brigitte: Le district de la Broye-Vully I, 2015, S. 380-384 (Les monuments d’art et d’histoire du canton de Vaud, 8). 

Zitiervorschlag

Valérie Favez: "Combremont-le-Petit", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 05.01.2017, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002577/2017-01-05/, konsultiert am 26.03.2025.