Politische Gemeinde des Kantons Waadt, Bezirk Jura-Nord vaudois, bestehend aus einem Weiler mit einem Dutzend Häuser über dem Tal des Bachs Epeney. Das kleine Gemeindegebiet liegt auf dem bewaldeten Hügel, der die Mentue vom südlichen Ufer des Neuenburgersees trennt. 1177 Espiney (Bach), 1549 Villars-Espiney, früher auch Villars-Roulier nach dem Namen einer ortsansässigen Familie. 1764 51 Einwohner; 1798 40; 1850 62; 1900 51; 1950 50; 1970 27; 2000 50.
Im Mittelalter gehörte die Grangie der Zisterzienserabtei Hautcrêt und dem Hospiz auf dem Grossen St. Bernhard. Die Rechte am Wald von Espiney befanden sich im Besitz der Zisterziensermönche von Montheron, wurden ab 1403 von den Grafen von Savoyen aufgekauft und gingen 1536 an die Stadt Bern. Die Berner teilten den Weiler Yvonand zu und erhoben ihn 1765 zur Gemeinde. Villars-Epeney gehörte zur Landvogtei Yverdon und 1798-2006 zum gleichnamigen Bezirk. 1532 schaffte Yvonand (Vogtei Grandson), zu dessen Pfarrei Villars-Epeney stets zählte, die katholische Messe ab. Villars-Epeney ist eine landwirtschaftlich geprägte Gemeinde geblieben, die den Unterhalt und den Ausbau ihrer Infrastrukturen kaum bestreiten kann.