de fr it

Saulcy

Polit. Gem. JU, Bez. Delsberg. S., das geografisch zu den Freibergen gehört, umfasst auch den Weiler La Racine. 1327 Sacis. 1818 237 Einw.; 1850 299; 1900 256; 1950 220; 2000 264; 2010 259.

Saulcy: Situationskarte 2020 (Geodaten: Bundesamt für Statistik, Swisstopo, OpenStreetMap) © 2020 HLS.
Saulcy: Situationskarte 2020 (Geodaten: Bundesamt für Statistik, Swisstopo, OpenStreetMap) © 2020 HLS.

S. liegt wahrscheinlich an der alten Römerstrasse, die vom Pierre Pertuis über Bellelay ins Delsbergertal führte. Diese Verkehrsachse diente auch den Fürstbf. von Basel als wichtigste Verkehrsverbindung zur Eidgenossenschaft. S. gehörte bis Ende des 18. Jh. zum Meieramt Glovelier in der Herrschaft Delsberg, unter franz. Herrschaft (1793-1813) zum Dep. Mont-Terrible bzw. Haut-Rhin sowie 1815-1978 zum Kt. Bern. S. war zuerst nach Glovelier pfarrgenössig. Ab 1802 bildete es eine eigene Pfarrei, die 1874 mit Glovelier vereinigt wurde, sich 1935 aber wieder von ihr trennte. Die Kirche Saint-Antoine-de-Padoue wurde 1819-21 anstelle einer Kapelle von 1756, die Kapelle Sainte-Trinité in La Racine 1979-81 errichtet. Seit 1853 ist S. eine Gemischte Gemeinde. Der ausserhalb des Dorfs gelegene Bahnhof an der Strecke Glovelier-Saignelégier der Chemins de fer du Jura wurde 1904 eröffnet.

Quellen und Literatur

  • G. Lovis, Saulcy,21991

Zitiervorschlag

François Kohler: "Saulcy", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 07.07.2020, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002949/2020-07-07/, konsultiert am 28.03.2024.