de fr it

Montfavergier

Ehem. polit. Gem. JU, Bez. Freiberge, seit 2009 Teil der polit. Gem. Montfaucon. Sie umfasste den Weiler M., der auf einer Terrasse am Nordhang der Hochebene der Freiberge liegt, und den Weiler Les Sairains an der Strasse von Glovelier nach Saignelégier. 1338 in loco dicto Monfauuargier. 1818 138 Einw.; 1850 174; 1870 181; 1900 126; 1950 80; 2000 45; 2008 36.

Montfavergier: Situationskarte 2008 (Geodaten: Bundesamt für Statistik, Swisstopo, OpenStreetMap) © 2020 HLS.
Montfavergier: Situationskarte 2008 (Geodaten: Bundesamt für Statistik, Swisstopo, OpenStreetMap) © 2020 HLS.

M. gehörte der Propstei Saint-Ursanne und bildete einen Teil des Fürstbistums Basel. 1793-1813 gehörte die Gem. zum franz. Departement Mont-Terrible, danach zum Dep. Haut-Rhin und 1815-1978 zum Oberamt und späteren Amtsbez. Freiberge des Kt. Bern. M. war stets nach Saint-Brais kirchgenössig. Die 1887 erbaute Schule wurde 1984 infolge des Bevölkerungsrückgangs geschlossen. Das Dorf war zu Beginn des 21. Jh. noch immer landwirtschaftlich geprägt.

Quellen und Literatur

  • J.-P. Prongué, La prévôté de Saint-Ursanne du XIIIe au XVe siècle, 1995

Zitiervorschlag

Claude Rebetez: "Montfavergier", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 13.07.2020, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002966/2020-07-13/, konsultiert am 10.10.2024.