de fr it

Montenol

Ehemalige politische Gemeinde JU, Bezirk Pruntrut, seit 2009 mit Epauvillers, Epiquerez, Montmelon, Ocourt, Saint-Ursanne und Seleute zur neuen Gemeinde Clos du Doubs vereinigt. Zeile aus etwa zehn Häusern auf dem Rücken des Clos du Doubs. 1173 Montenot. 1818 64 Einw.; 1850 80; 1860 103; 1900 59; 1950 75; 1990 53; 2000 85; 2008 88.

Montenol: Situationskarte 2008 (Geodaten: Bundesamt für Statistik, Swisstopo, OpenStreetMap) © 2020 HLS.
Montenol: Situationskarte 2008 (Geodaten: Bundesamt für Statistik, Swisstopo, OpenStreetMap) © 2020 HLS.

M. war eine Courtine des Kapitels Saint-Ursanne und in vier Lehen bzw. Landstücke aufgeteilt, die noch erschlossen und bebaut werden mussten. Das Dorf gehörte zur Propstei Saint-Ursanne, einer Vogtei des Fürstbistums Basel, 1792-1813 erst zum franz. Departement Mont-Terrible, dann zum Departement Haut-Rhin. 1815-1978 war das Dorf Teil des Oberamts bzw. des Amtsbez. Pruntrut im Kt. Bern. 1821 zerstörte ein Brand Teile des Ortes. Kirchgenössig war M. stets nach Saint-Ursanne. Die 1817 erbaute Kapelle stand unter dem Patronat der hl. Anna, wurde jedoch 1881 Unserer Lieben Frau von Lourdes geweiht. Ab 1836 hatte M. den Status einer Gemischten Gemeinde. Anfang des 21. Jh. war der Ort weiterhin ländlich geprägt.

Quellen und Literatur

  • F. Chèvre, Histoire de St-Ursanne, du chapitre, de la ville et de la prévôté de ce nom, 1887, 795-798 (Neudr. 1981)
  • Saint-Ursanne et le Clos du Doubs, 1983

Zitiervorschlag

Dominique Prongué: "Montenol", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 18.05.2020, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002998/2020-05-18/, konsultiert am 11.10.2024.