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Josef AntonGlutz

9.10.1844 Hägendorf, 23.4.1899 Hägendorf, kath., von Hägendorf. Sohn des Urs Josef, Oberrichters, und der Katharina geb. Büttiker. 1) 1881 Agnes Elisabeth Müller, Tochter des Victor, 2) 1889 Maria Theresia Sautier, Tochter des Johann Baptist. Architekturstud. am Eidg. Polytechnikum Zürich, in München und in Berlin. G. war ab 1868 ein führender konservativer Oppositionspolitiker des unteren Solothurner Kantonsteils: 1868-99 Gemeinderat in Hägendorf (1876-99 Ammann). 1884-87 und 1896-99 Kantonsrat (1899 Präs.). 1887 Verfassungsrat. 1896 zweiter Solothurner Vertreter der Konservativen im Nationalrat. Während des Kulturkampfs stellte er für die kath. Notkirchen in Olten, Trimbach und Schönenwerd unentgeltlich Pläne zur Verfügung. In Olten war er Präs. der Baukomm. und Bauführer. 1868 war G. mit seinem Vater Teilhaber in der aufblühenden Schuhfabrik seines Onkels, 1873 liess er die Schuhfabrik Strub, Glutz & Cie. in Olten errichten, deren Verwaltungspräs. er war.

Quellen und Literatur

  • St.-Ursen-Kal. 1901, 76
  • A. Schenker, Katholisch Olten, 1938, 74-91
  • Gruner, Bundesversammlung 1, 429
  • SolGesch. 4/I, 327
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Zitiervorschlag

Urban Fink: "Glutz, Josef Anton", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 21.11.2022. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/003067/2022-11-21/, konsultiert am 15.01.2025.