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Balzenwil

Ehem. polit. Gem. AG, polit. Gem. Murgenthal. An der Südwestgrenze des Aargaus in einer Mulde zwischen Murg und Pfaffneren gelegen, bestehend aus dem Dorf B. und einigen Einzelhöfen. 1197 Balzeuiler. 1650 ca. 45 Einw.; 1900 191. Seit dem HochMA war der Hof B. Eigengut des nur 3 km entfernten Klosters St. Urban. Gerichtl. besass B. eine Sonderstellung, indem es Teil der St. Urbaner Gerichtsherrschaft Pfaffnau (LU) war, hochgerichtl. aber zum bern. Amt Aarwangen gehörte. Seit 1675 nach Roggwil (BE) kirchgenössig. 1803 wurde B. im neu gegr. Kt. Aargau eine selbstständige polit. Gem., 1901 aber mit Riken zur Gem. Murgenthal vereinigt. Der vorher zu B. zählende Weiler Gruben gehörte bereits 1803-1900 zur Gem. Riken. Bis in die Gegenwart war die Landwirtschaft Erwerbsgrundlage, seit dem 19. Jh. bietet die Industrie in Murgenthal und Roggwil Arbeitsplätze.

Quellen und Literatur

  • Die Aargauer Gem., 1990, 420 f.
  • K. Plaar, B., 1997
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GND

Zitiervorschlag

Andreas Steigmeier: "Balzenwil", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 04.11.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/003142/2010-11-04/, konsultiert am 16.04.2024.