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Nesselnbach

Ehem. polit. Gem. AG, seit 1901 Ortsteil der Gem. Niederwil (AG). Die Gem. N. umfasste im 19. Jh. das Dorf gleichen Namens und das Kloster Gnadental. 924 Nezelinispah, Nezzeplinpahc. Der Dorfkern befand sich abseits der Strasse Bremgarten-Mellingen. 1800 185 Einw.; 1888 258; 1900 301. Hochgerichtlich teilte N. die Geschicke Niederwils; die niedere Gerichtsbarkeit stand dem Kloster Gnadental zu, 1670-1726 als Mannlehen der Zuger Fam. Zurlauben. Offnung von 1570. Gnadental bezog über 80% der Grundzinse von N. Kirchlich gehörte N. zu Niederwil. Bereits z.Z. der Helvetik waren N. und Niederwil auch politisch vereinigt. Nach der Aufhebung des Klosters Gnadental (1876) wurde in dessen Gebäuden zuerst eine kleine Tabakfabrik betrieben, 1894 eine Pflegeanstalt eingerichtet.

Quellen und Literatur

  • U. Ender et al., Niederwil im Freiamt, 1993

Zitiervorschlag

Felix Müller: "Nesselnbach", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 15.07.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/003150/2009-07-15/, konsultiert am 05.12.2024.