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Hosenruck

Ehem. Ortsgem. TG, polit. Gem. Wuppenau, Bez. Münchwilen. Das am Südhang des Nollens gelegene H. bildete bis 1970 eine Ortsgemeinde der ehem. Munizipalgem. Wuppenau. 1359 Hasrugg. 1850 236 Einw.; 1900 167; 1950 176; 1970 211. Vom MA bis 1798 unterstand H. dem Niedergericht Istighofen in der Herrschaft Bürglen. H. gehört zur Pfarrei Schönholzerswilen und war bis 1900 mehrheitlich reformiert. Die kath. Einwohner besuchten die Messe in Wuppenau und werden seit 1871 der kath. Kirchgem. Welfensberg zugeschlagen. Im 19. Jh. bestand neben dem Ackerbau v.a. die Kattun- und Baumwollweberei. Mit dem Übergang zur Vieh- und Milchwirtschaft gegen Ende des 19. Jh. kamen die Stickerei, Wirkerei und Färberei ins Dorf. Auf dem Nollen wurde um 1900 ein Kurbetrieb geführt. Obwohl im abseits der grossen Verkehrswege gelegenen H. ein privates Altersheim existiert und nach 1960 einige Einfamilienhäuser gebaut worden waren, bewahrte das Dorf seinen bäuerl. Charakter.

Quellen und Literatur

Zitiervorschlag

Verena Rothenbühler: "Hosenruck", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 16.11.2006. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/003177/2006-11-16/, konsultiert am 04.12.2024.