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Villaranon

Ehemalige politische Gemende des Kantons Freiburg, Glanebezirk, seit 1978 mit Le Saulgy Teil der Gemeinde Siviriez. 1811 82 Einwohner; 1850 96; 1888 148; 1900 108; 1950 122; 1970 56.

Nicht näher identifizierte römische Überreste (erwähnt im 19. Jh.). Villaranon bildete eine Herrschaft, die der Familie de Dompierre, dann einem Zweig der von Stäffis gehörte; Letzterer nannte sich 1437-1472 nach Villaranon. Der 1481 als Herr von Villaranon erwähnte Pierre de Bonvillars verkaufte seine Herrschaft 1483 an Jean, Pierre und André Maillard. 1505-1545 kam sie erneut an die de Bonvillars und gelangte dann nacheinander an die Familien Chesaul, Progin und Brünisholz. 1728 wurde sie von der Stadt Freiburg erworben. Ab 1536 gehörte Villaranon zur Vogtei Romont und 1798-1848 zum Bezirk Romont. Villaranon ist seit jeher Teil der Pfarrei Siviriez bzw. seit 2007 Siviriez-Villaraboud. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts war das Dorf noch immer durch die Landwirtschaft mit Getreide- und Futterbau sowie Viehzucht geprägt.

Quellen und Literatur

  • Dellion, Dict. 11, 143 f.
  • J.-P. Anderegg, Freiburger Kulturlandschaften, 2002, 268-273

Zitiervorschlag

Marianne Rolle: "Villaranon", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 03.01.2015, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/003239/2015-01-03/, konsultiert am 14.12.2024.