Die englische Krone unterwarf sich ab dem 12. Jahrhundert schrittweise die britischen Inseln, bestehend aus den Königreichen England und Schottland sowie Wales und Irland. Seit 1921 bildet der südliche Teil der irischen Insel die Republik Irland. Am Ende des 16. Jahrhunderts löste Grossbritannien Spanien als Weltmacht ab und baute sich gestützt auf seine Seeherrschaft ein weltumspannendes Kolonialreich auf. Als erstes industrialisiertes Land stieg Grossbritannien ab 1760 auch zur führenden Wirtschaftsmacht auf, eine Stellung, die das Vereinigte Königreich bis zum Zweiten Weltkrieg behaupten konnte. Bis dahin hatte Grossbritannien auf die Geschichte des europäischen Kontinents grossen Einfluss und griff zur Aufrechterhaltung des Mächtegleichgewichts (balance of power) immer wieder in dessen Konflikte ein. Mit dem Aufstieg der USA und der Sowjetunion sowie der Dekolonisation, die den Verlust des Kolonialreichs mit sich brachte, stieg Grossbritannien zu einer europäischen Mittelmacht ab.
Mittelalter
Einflüsse von der britischen Insel (Megalithkultur) lassen sich in der heutigen Westschweiz ab dem Neolithikum nachweisen. Es ist wahrscheinlich, dass ab dem 1. Jahrtausend v.Chr. erste seltene Materialien (z.B. Zinn) von Cornwall in das Gebiet der heutigen Schweiz exportiert wurden. Die ersten, ab etwa 600 belegten Kontakte zwischen den britischen Inseln und dem schweizerischen Raum bestanden in der Missionstätigkeit britischer Mönche auf dem Kontinent. Laut seiner Vita soll der aus Britannien stammende Beatus den Helvetiern den christlichen Glauben verkündet haben. Die Mönche Kolumban und Gallus waren in der Alemannenmission tätig. Zu den in der Schweiz belegten angelsächsischen Mönchen zählte ausserdem Abt Gregorius von Einsiedeln 964-996. Einen gewissen kulturellen Austausch ab dem 9. Jahrhundert dokumentiert der Einfluss der Bibel des Angelsachsen Alkuin auf schweizerische Klöster ebenso wie die Verbreitung der Pfingsthymne des St. Galler Mönchs Notker im englischen Sprachraum.
Im Mittelalter pflegte vor allem die Westschweiz Verbindungen zu Grossbritannien. 1070 wurde Ermenfried, Bischof von Sitten, vom Papst zur Krönung Wilhelms des Eroberers entsandt. Im 13. Jahrhundert entwickelten sich intensive Beziehungen zwischen Savoyen und der englischen Krone. Peter II. von Savoyen weilte wiederholt bei Heinrich III., der seine Nichte Eleonore geheiratet hatte und ihn politisch und finanziell unterstützte. Auch bei den Verwaltungs- und Justizreformen Savoyens jener Zeit sind englische Einflüsse zu erkennen. Waadtländische Adlige wie Ebal II. de Mont, mehrere der Herren von Grandson, Guillaume de Bonvillars und Pierre de Champvent wirkten als Beamte, Botschafter, Dichter, Kirchenmänner und Heerführer in England. Im Umfeld der Eroberung von Wales ab 1278 beauftragte Eduard I. den savoyischen Baumeister und Architekten Jacques de Saint-Georges mit einer Reihe von Schlossbauten. Im Spätmittelalter traten englische und schottische Söldner immer wieder auf dem Kontinent in Erscheinung. So drangen die Gugler 1375 für kurze Zeit bis ins schweizerische Mittelland vor, und auch bei der Schlacht von St. Jakob an der Birs (1444) standen sie den Eidgenossen gegenüber.
Das Konzil von Basel brachte eine grössere Zahl von englischen und schottischen Kirchenvertretern in die Schweiz. Unter den etwa vierzig englischen Besuchern befanden sich 1433-1435 siebzehn Mitglieder zweier offizieller Delegationen (u.a. der Bischof von London). Ihr Einfluss blieb aber gering, und ab 1435 war England am Konzil praktisch nicht mehr präsent. Verbindungen zwischen häretischen Bewegungen im englischen (Lollarden) und schweizerischen Raum sind ebenso wenig dokumentiert wie gegenseitige Besuche von Professoren und Studenten der Universitäten Basel, Oxford und Cambridge.
Auch die wirtschaftlichen Beziehungen waren noch bescheiden. Ab dem 13. Jahrhundert brachten Händler englische Wolle nach Freiburg und – via Alpenpässe und dem Tessin – nach Oberitalien, zwei Zentren der Tuchweberei. Umgekehrt wurde Leinwand aus der Ostschweiz nach England geliefert. An schweizerischen Pilger- und Bäderorten waren gelegentlich Gäste aus Grossbritannien anzutreffen, von einem intensiven Reiseverkehr kann aber noch keine Rede sein.
Frühe Neuzeit
Politische und diplomatische Beziehungen
1510, während der Mailänderkriege, brachte Matthäus Schiner ein auf fünf Jahre abgeschlossenes Bündnis zwischen den Eidgenossen und Papst Julius II. zustande. Von 1513 an warb Schiner für den Anschluss Englands an dieses Bündnis. Die zunächst durch zwei Ratsherren aus Zürich und Basel in England und dann durch englische Unterhändler (unter ihnen der Humanist Richard Pace) in der Schweiz geführten Verhandlungen hatten eine mit englischem Geld alimentierte Allianz gegen Frankreich zum Ziel. Die Verhandlungen waren bereits weit gediehen, als der englische König Heinrich VIII. sich überraschend Ludwig XII. von Frankreich anzunähern begann.
Im Oktober 1516 begab sich Schiner persönlich an Heinrichs Hof und kehrte mit einem Bündnis zwischen Spanien, England und dem Reich zurück, das auch eine eidgenössische und päpstliche Beteiligung vorsah. Mit dem Abschluss des Ewigen Friedens mit Frankreich im November 1516 zerschlugen sich diese Pläne. Ein erneuter Versuch des englischen Königs und Kaiser Karls V. 1523, die Eidgenossen in ihr Bündnis einzubeziehen, scheiterte ebenfalls. Die französische Präsenz in der Schweiz war inzwischen zu stark geworden.
Von der Mitte des 16. Jahrhunderts an wuchs der Einfluss sowohl der Zürcher wie der Genfer Kirche auf den weiteren Gang der Kirchenreform in Grossbritannien. Einen bedeutenden Einfluss übten insbesondere Heinrich Bullinger, Johannes Calvin und Theodor Beza aus. Daran hatte nicht zuletzt die Gruppe der Exilanten, die sich während der katholischen Regierung Maria Tudors in Basel, Bern, Genf, Zürich und Aarau aufhielten, einen wesentlichen Anteil. Unter ihnen waren unter anderen der schottische Reformator John Knox sowie John Foxe, Verfasser eines in England über Generationen hinweg populären Märtyrerbuchs.
Während des Dreissigjährigen Kriegs waren Isaac Wake, Dudley Carleton (von Venedig aus) und Oliver Fleming zeitweise in der Eidgenossenschaft und Graubünden als Unterhändler und Geschäftsträger der englischen Regierung tätig. Wake half namentlich beim Zustandekommen des bernisch-savoyischen Bündnisses von 1617, das unter anderem den Verzicht Savoyens auf die Waadt beinhaltete. Ab Mitte des 17. Jahrhunderts bestand in Genf eine fast ununterbrochene britische Vertretung, ab den 1690er Jahren eine solche in Bern für mehrere eidgenössische Orte. Besonders intensiv waren die diplomatischen Kontakte zwischen den evangelischen Orten der Eidgenossenschaft und den Spitzen der jungen englischen Republik, unter Oliver Cromwell. Der Schaffhauser Johann Jakob Stockar bot in London im Auftrag der evangelischen Orte mit Geschick Vermittlungsdienste während des ersten englisch-holländischen Seekriegs (1652-1654) an. Am Ende blieb er allerdings ohne direkten Erfolg, weil sich die Kontrahenten unter sich verständigten. Während der Herrschaft Cromwells als Lord Protektor (1654-1658) war der Linguist und Mathematiker John Pell dessen diplomatischer Vertreter in der Eidgenossenschaft. Nach der Restauration 1660 fanden einige englische Revolutionäre in Bern Zuflucht.
Die Thronbesteigung Wilhelms III. von Oranien 1689 und der britische Kampf gegen die französischen Hegemonieansprüche auf dem europäischen Kontinent und während des 18. Jahrhunderts in wachsendem Masse auch in Übersee belebte das Soldgeschäft. Bereits 1690 kam ein Soldvertrag zwischen der englischen Krone und den evangelischen Orten Zürich, Bern, Glarus, Schaffhausen und Appenzell Ausserrhoden sowie der Stadt St. Gallen zustande.
Während des Ersten Koalitionskriegs der 1790er Jahre war William Wickham als Nachfolger von Lord Robert FitzGerald britischer Geschäftsträger in der Schweiz. Er setzte sich tatkräftig für die Sache des Royalismus ein, bevor er auf französischen Druck am unmittelbaren Vorabend des Zusammenbruchs des Ancien Régime in der Schweiz das Land verlassen musste.
Wirtschaftliche Beziehungen
Ein früher englischer Kaufmann, der sich in Zürich 1541 etablierte, war Richard Hilles. Er handelte unter anderem mit Pfeil- und Bogenschäften sowie Schiffsmasten. Die Importe aus Grossbritannien um die Mitte des 16. Jahrhunderts erstreckten sich vor allem auf Wolltuch, Zinngeschirr und englischen Käse, während aus der Schweiz Holzprodukte, Schuhe und Papier exportiert wurden. Hinzu kamen ab den 1540er Jahren Bücher, namentlich der Basler und Zürcher Drucker und auch aus Genf.
Im 17. Jahrhundert nahmen die Finanzgeschäfte an Bedeutung zu. In den 1620er Jahren gehörte Philippe Burlamaqui aus Genf zu den einflussreichsten Bankiers und Kaufleuten der Londoner City. 1652 eröffnete das Genfer Bankhaus Calandrini eine Londoner Filiale. Nachdem London an der Wende zum 18. Jahrhundert zum wichtigsten Finanzplatz Europas geworden war, gehörten namentlich die Städte Bern und Zürich zu den schweizerischen Investoren. Bern musste beim Börsencrash (South Sea Bubble) von 1721 Verluste hinnehmen; die Berner Bank Malacrida & Co. brach zusammen. Dies hielt Bern nicht davon ab, auch in den folgenden Jahrzehnten grössere Beträge in die Bank of England zu investieren. Nach der Jahrhundertmitte folgte Zürich dem Beispiel Berns. Besonders eng waren die Bankbeziehungen im 18. Jahrhundert jedoch vor allem zwischen Genf und London. Aus Genf gelangte 1792 Johann Jakob Schweppe nach London, wo er eine Mineralwasserfirma aufbaute, bevor er wieder in die Schweiz zurückkehrte.
Kulturelle und wissenschaftliche Beziehungen
Am Beginn der kulturellen Beziehungen der frühen Neuzeit standen Kontakte unter den Humanisten. Namentlich Erasmus von Rotterdam pflegte von Basel aus einen Austausch mit seinen englischen Freunden, unter ihnen Thomas Morus und auch der bereits erwähnte Richard Pace. In den 1650er Jahren bereiste der Theologe John Dury die Schweiz auf der Suche nach Partnern zur Verwirklichung seines durch Jan Amos Comenius mitbeeinflussten Plans einer überkonfessionellen Einigung des europäischen Christentums.
Der Zürcher Gelehrte und Literat Johann Jakob Bodmer wurde im 18. Jahrhundert neben Johann Jakob Breitinger zum Vorkämpfer einer gezielten Aufwertung der englischen Literatur im deutschen Sprachraum. Die erste, durch Christoph Wieland besorgte deutsche Übersetzung der Dramen William Shakespeares erschien 1762 in Zürich. In England genoss derweil der Zürcher Dichter Salomon Gessner grosse Anerkennung. Der Berner Beat Ludwig von Muralt veröffentlichte 1725 seine durch aufklärerische Anglophilie gekennzeichneten "Lettres sur les Anglais et les Français", während Albrecht von Haller etwas später die Vorzüge der britischen Verfassung pries. Hallers Gedicht "Die Alpen" erschien 1794 in englischer Übersetzung.
1766 etablierte sich die Künstlerin Angelika Kauffmann von Chur in England und wurde wenig später eines der Gründungsmitglieder der Royal Academy. Zu ihrem Bekanntenkreis gehörte unter anderen Johann Heinrich Füssli aus Zürich, der als Henry Fuseli zu einem der bekanntesten englischen Maler seiner Zeit avancierte.
Zum Kreis um Isaac Newton zählte gegen Ende des 17. und im frühen 18. Jahrhundert der Mathematiker Nicolas Fatio de Duillier aus Genf. In den ersten Jahren des 18. Jahrhunderts hielt sich Johann Jakob Scheuchzer dreimal in England auf, wo er mit einer Reihe führender Wissenschaftler Bekanntschaft schloss. Zeitgenössische englische Traktate zur Frage der erdgeschichtlichen Einordnung der Sintflut veranlassten ihn, sich bis zu seinem Tod 1733 immer wieder intensiv mit dieser Frage zu beschäftigen. Sein Sohn Johann Kaspar Scheuchzer (1702-1729) kam 1724 nach England und wurde Bibliothekar des Wissenschaftlers Sir Hans Sloane und wie Nicolas Fatio Mitglied der Royal Society. Zu Letzteren zählte ab 1743 auch der Biologe Abraham Trembley aus Genf, der 1747 im Auftrag Georgs II. zu den britischen Unterhändlern in den Aachener Friedensverhandlungen gehörte.
Schweizer in Grossbritannien – Briten in der Schweiz
Aus- und Einwanderung grösseren Stils fanden im Rahmen der Beziehungen zwischen der Schweiz und Grossbritannien in der frühen Neuzeit nicht statt. Eine Ausnahme stellten die protestantischen Exulanten der Regierungszeit Maria Tudors (1553-1558) dar sowie die vielen Studenten aus England und Schottland, die während des 16. Jahrhunderts aus konfessionellen Gründen an der Genfer Akademie eingeschrieben waren. Illustre Genfer Studenten der 1590er bzw. der 1640er Jahre waren der spätere Diplomat Henry Wotton und der junge Robert Boyle, der später zu einem Mitbegründer der Royal Society und einem herausragenden Naturwissenschaftler wurde. Der schottische Erbmarschall George Keith war 1756-1760 preussischer Gouverneur von Neuenburg.
Zu den Schweizer Studenten, die sich in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts vorübergehend in England aufhielten, gehörten Josua Maler und die beiden Zwingli-Enkel Rudolf Zwingli und Rudolf Gwalther junior sowie auf Kavalierstour Thomas Platter der Jüngere aus Basel. Ein Vermittler zwischen England und der Schweiz (insbesondere Genf) war in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts der aus Genf stammende Pharmazeut und Arzt der englischen Könige Jakob I. und Karl I. Théodore Turquet de Mayerne. Er erwarb 1621 die Herrschaft Aubonne. Vor dem Hintergrund der Bündner Wirren fand 1624 eine Reihe von Bündner Flüchtlingen Aufnahme in England.
1702 entstand in London die Société des Suisses, die sich 1718 mit der schon seit den 1680er Jahren bestehenden Société des Genevois zusammenschloss. Sie nahm junge Schweizer Pfarrer auf, die einige Jahre in einer französischen hugenottischen Pfarrei in Grossbritannien beschäftigt waren, bevor sie in die Schweiz zurückkehrten, aber auch Handwerker, insbesondere Uhrmacher, die sich in Grossbritannien aus- oder weiterbildeten. Unter den Genfern, die in den 1780er und 1790er Jahren wegen der anhaltenden sozio-politischen Unruhen in der Rhonestadt vorübergehend Schutz in England suchten, befand sich unter anderen der Ökonom und Historiker Jean Charles Léonard Simonde de Sismondi.
Vom 19. Jahrhundert bis zum Zweiten Weltkrieg
Die Jahre von 1800 bis 1945 stellen die wichtigste Phase in der Geschichte der britisch-schweizerischen Beziehungen dar. In dieser Zeit spielte Grossbritannien eine wichtige, zuweilen entscheidende Rolle in der schweizerischen Aussen- und Innenpolitik, besonders in der Verteidigung der schweizerischen Unabhängigkeit gegen Übergriffe seiner Nachbarn. In vielen Belangen bestanden allerdings mehr Differenzen zwischen den Ländern als Gemeinsamkeiten. Obschon die Briten den schweizerischen Liberalismus und die Schweizer Freiheiten schätzten, lag ihr Hauptinteresse ausserhalb Europas. Insgesamt war das britische Verhalten – mit Ausnahme einer kurzen Unterbrechung zu Beginn des 20. Jahrhunderts – von einem bemerkenswert stabilen Wohlwollen gegenüber der Schweiz gekennzeichnet.
Politische Beziehungen im 19. Jahrhundert
Bereits in den Koalitionskriegen gelangte die britische Regierung zur – für das folgende Jahrhundert massgeblichen – Überzeugung, dass die Schweiz eine Art Indikator für den Gang der europäischen Politik darstelle. Die französische Invasion in die Schweiz 1798, die Besetzung Berns im Oktober 1802 und die Mediationsakte vom Februar 1803, die über die Absichten Frankreichs keine Zweifel liessen, hatten heftige Reaktionen auf der Insel zur Folge. Grossbritannien protestierte und sandte Agenten und Geld, um den Schweizer Widerstand zu unterstützen, jedoch mit wenig Erfolg. Die britische Unterstützung erfolgte weniger aus Mitgefühl mit der schweizerischen Not, sondern vielmehr aus pragmatischen Erwägungen über den Wert der Schweiz für das europäische Staatensystem.
1814 wurde der britische Gesandte Stratford Canning mit der Aufgabe nach Bern entsandt, die Ausarbeitung der neuen Verfassung und die aussenpolitische Neupositionierung der Schweiz nach Napoleons Sturz zu überwachen. Sein intensives Lobbyieren während des Wiener Kongresses 1815, an dem er als Mitglied des Schweizer Ausschusses teilnahm, bezeugten den britischen Wunsch, die Schweiz zu neutralisieren. Die Nachkriegsordnung vom 20. November 1815, in der die Mächte die Schweizer Grenzen und ihre Neutralität bestätigten, entsprach weitgehend den britischen Wünschen. Nach 1815 war die Schweiz weiterhin auf britische Unterstützung angewiesen. Die Verfassungsdiskussionen in den 1830er Jahren versetzten Österreich, Preussen und Frankreich, die einen Machtgewinn des Radikalismus befürchteten, in Alarmstimmung. Die britische Regierung mass dem Erhalt des Friedens und dem europäischen Gleichgewicht der Mächte grösseren Wert zu als der Unterstützung des Liberalismus. Die Auseinandersetzungen in der Schweiz, das komplexe Zusammenspiel von religiösen, sprachlichen und politischen Faktoren und die Streitigkeiten zwischen der Tagsatzung und einigen kantonalen Regierungen wurden in Grossbritannien irritiert aufgenommen. Grossbritannien wandte sich gegen jegliche politische Reform in der Schweiz, welche die Neutralität hätte gefährden können.
Erst in den 1840er Jahren, nach der Gründung des Sonderbunds, stellte sich der liberale britische Aussenminister Lord Palmerston auf die Seite der Liberalen und Radikalen und unterstützte öffentlich die liberale Schweiz gegenüber ihren autokratischen Nachbarn. Obschon Grossbritannien seinen Einfluss auch damals noch eher zur Kontrolle der Schweiz als zur Ausübung von Druck auf deren Nachbarn benützte, zeitigte die grundsätzliche Sympathie für die Sache der Radikalen doch Auswirkungen: Grossbritannien blieb unter den Grossmächten die wichtigste Schutzmacht der Schweiz. Während der Sonderbundskrise von 1847 verzögerte Palmerston eine gemeinsame Aktion von Österreich, Preussen und Frankreich, was General Dufour erlaubte, den Widerstand der konservativen Seite zu brechen, bevor diese Hilfe von aussen erhielt. Eine ähnliche Rolle spielte Grossbritannien 1852, als Frankreich die Ausweisung von politischen Flüchtlingen in Genf verlangte. Grossbritannien beharrte auf der Schweizer Unabhängigkeit und liess keine Gründe für eine militärische Aktion gegen die Schweiz zum Ruhm Frankreichs und dessen neuen Kaiser Napoleon III. gelten. 1856-1857 setzte sich Grossbritannien diplomatisch für die Schweiz ein, als Preussen die Hoheit über das 1848 der Schweiz zugeschlagene Neuenburg beanspruchte (Neuenburgerhandel). Die britischen Anstrengungen für eine diplomatische Lösung trugen zur Ablehnung der preussischen Forderungen und damit zur Abwehr einer ausländischen Einmischung bei.
Der Sieg der Radikalen 1848 erleichterte es Grossbritannien, sich mit den Zielen der schweizerischen Innenpolitik und insbesondere mit den liberalen schweizerischen Asylgesetzen zu identifizieren. Im 19. Jahrhundert kritisierten Frankreich, Spanien, Österreich, Preussen und später Russland die schweizerische Flüchtlingspolitik. Grossbritannien, das ebenfalls zahlreiche Flüchtlinge aufnahm, setzte sich für die Schweiz ein. Normalerweise intervenierte Grossbritannien nur, wenn ausländische Retorsionsmassnahmen die schweizerische Souveränität bedrohten. Grossbritanniens Sympathie für die schweizerische Asylpraxis nahm in den 1870er und 1880er Jahren ab, als nicht mehr wie früher vor allem Nationalliberale, sondern immer mehr Anarchisten, Sozialisten und andere politische Extremisten Schutz suchten.
Gesellschaftliche und kulturelle Beziehungen
Im 19. Jahrhundert bestanden enge gesellschaftliche und kulturelle Beziehungen zwischen Grossbritannien und der Schweiz. Dabei spielten die britischen Reisenden, die wesentlich zur Entwicklung des schweizerischen Tourismus beitrugen, eine wichtige Rolle. Schon im 18. Jahrhundert gehörte die Schweiz zur sogenannten Grand Tour britischer Aristokraten. Künstler folgten dem Beispiel des Dichters William Wordsworth, der die Schweiz 1790 besuchte, und entdeckten nach 1815 das Alpenland als Reiseziel. Die Täler, Seen und Berge der Schweiz wurden zu einem zentralen Motiv der englischen Romantik. Die Werke von George Byron, Mary Shelley, Samuel Taylor Coleridge und John Ruskin sowie die Malereien von Joseph Mallord William Turner machten die Alpen im englischen Bildungsbürgertum weitherum bekannt. Auch nach dem Ende der englischen Romantik bereisten weiterhin englische Künstler (z.B. Thomas Hardy) die Schweiz und liessen ihre Empfindungen gegenüber der Landschaft in ihre Werke einfliessen.
Die Schweiz blieb eine beliebte Destination für britische Touristen, besonders nachdem Thomas Cook 1863 seine erste geführte Reise durch das Land organisiert hatte. Gemäss den ab 1894 vorliegenden Statistiken waren vor dem Ersten Weltkrieg ca. 15% aller Schweizer Hotelgäste Briten. Sie blieben durchschnittlich fast doppelt so lang wie die deutschen Gäste, die den grössten Anteil ausmachten. Nach dem Besuch der Königin Victoria 1868 wurde die Schweiz im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts zu einem beliebten Reiseziel der sozialen und politischen britischen Elite. Die Alpen übten aber auch auf die Mittelklasse der viktorianischen Gesellschaft mit ihrem neu gewonnenen Reichtum, ihrer Tradition für sportliche Herausforderungen und ihrem Sinn für Abenteuer eine besondere Faszination aus (Gründung des britischen Alpine Club 1857). Britische Bergsteiger bestiegen zahlreiche Alpengipfel und setzten neue Massstäbe in der alpinen Technik. Sie trugen wesentlich dazu bei, dass sich der Alpinismus in den 1860er Jahren zu einem anerkannten Sport entwickelte, und spielten ebenso eine Vorreiterrolle im Wintertourismus, der sich gegen Ende des Jahrhunderts etablierte.
Um 1900 bestanden über sechzig Gotteshäuser der Anglikanischen Kirche sowie zwölf britische Konsulate in der Schweiz. Wurde das gute politische Einvernehmen zwischen den beiden Ländern mit dem regen touristischen Interesse der Briten an der Schweiz erklärt, lässt sich die Abkühlung der bilateralen Beziehungen in den 1890er Jahren dem Niedergang der Grand Tour und somit dem niedrigeren gesellschaftlichen Status der Besucherschaft zuschreiben. Trotz der Verlagerung in der sozialen Herkunft der Touristen ging die Zahl der Besucher aus Grossbritannien nicht zurück. Erst in den 1920er und 1930er Jahren fiel der britische Anteil am Gesamttourismus in der Schweiz wegen der Wirtschaftskrise und des harten Schweizer Frankens auf unter 10%. Auch in angespannten Zeiten standen zahlreiche Briten der Schweiz positiv gegenüber. Der Skipionier Arnold Lunn publizierte zum Beispiel in beiden Weltkriegen der Schweiz überaus freundlich gesinnte Bücher ("Was Switzerland Pro-German?" 1914, "Switzerland and the English" 1944).
Die Schweizer Erfahrungen mehrerer Generationen britischer Touristen schlugen sich auch in der Einstellung britischer Staatsmänner nieder. Zwar war die britische Politik gegenüber der Schweiz primär von einer rationalen Abwägung der Eigeninteressen auf dem Kontinent und der positiven Einschätzung der schweizerischen Neutralität bestimmt, aber der Mythos des idyllischen Alpenlands nahm britische Amtsträger ebenfalls für die Schweiz ein. Alles in allem gehörte die Schweiz eindeutig zu den Ländern, für dessen Schicksal sich eine breitere britische Öffentlichkeit interessierte.
Wirtschaftsbeziehungen
Die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Grossbritannien und der Schweiz waren zwischen 1800 und 1945 grossen Schwankungen unterworfen. In den ersten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts schränkten die zahlreichen Kriege auf dem Kontinent den direkten Handel zwischen den Ländern ein. Die finanziellen Investitionen waren indes beträchtlich. Der von Napoleon 1798 geraubte Berner Staatsschatz hatte unter anderem auch Wertschriften für 18 Mio. französische Livres enthalten, die zu grossen Teilen aus britischen Schuldtiteln bestanden. England fror als Gegenmassnahme im gleichen Jahr die schweizerischen Vermögenstitel in London ein. Mit der Freigabe dieser Vermögen 1816 erhielten Bern und Zürich Entschädigungen von 416'978 bzw. 53'000 Pfund in Gold.
In der darauffolgenden Friedenszeit belebte sich der Handel zwischen den Ländern wieder etwas, obschon er bis in die 1840er Jahre aufgrund der hohen britischen Zölle auf niedrigem Niveau stagnierte. Vor 1840 gingen 3-5% der schweizerischen Exporte nach Grossbritannien. In diesen Jahren profitierte die Schweizer Wirtschaft von Unternehmern, die sich in Grossbritannien Fertigungstechniken angeeignet hatten. Zahlreiche Firmen, die später zu Flaggschiffen der Schweizer Wirtschaft wurden (u.a. die Sulzer AG und Georg Fischer AG) nahmen in dieser Zeit Kontakte mit britischen Firmen auf. Grossbritanniens Einsatz für den Freihandel in den frühen 1840er Jahren und die Schaffung des schweizerischen Binnenmarkts nach 1848 erschlossen der Wirtschaft den jeweils anderen Markt. Die weiter fortgeschrittene britische Wirtschaft war dabei ein wesentlicher Impulsgeber für die schweizerische Industrialisierung. Der Import von maschinell hergestellten britischen Produkten, insbesondere Textilien, setzte Schweizer Firmen unter Druck und zwang sie zu technologischen Innovationen. Zahlreiche Schweizer Produkte, die an der Weltausstellung 1851 in London gezeigt wurden, genossen aufgrund ihrer Qualität ein hohes Ansehen, darunter Stickereien, Seidenwaren, Maschinen und Uhren. 1855 gingen fast 20% aller schweizerischen Exporte nach Grossbritannien; 1892 waren es noch 17%. Ein grosser Teil des schweizerischen Überseehandels wurde über Grossbritannien abgewickelt. Dagegen machten die Ausfuhren in die Schweiz 1855 nur 2,3% der gesamten britischen Exporte aus; 1892 fiel dieser Wert aufgrund der Erhöhung der Schweizer Zölle auf unter 1%.
Grossbritannien hatte stärker als die Schweiz auf den Abschluss eines Freundschafts-, Handels- und Niederlassungsvertrags gedrängt. Das Abkommen vom September 1855 trug der steigenden Bedeutung der gegenseitigen Handelsbeziehungen Rechnung, erleichterte der Schweiz den Zugang zu den Märkten in den britischen Kolonien und reduzierte die Steuern der in der Schweiz ansässigen Briten. 1868 unterschrieben beide Länder eine Postkonvention und 1874 einen Auslieferungsvertrag.
Abkühlung der Beziehungen 1890-1918
In den letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts lockerten sich die Bindungen zwischen Grossbritannien und der Schweiz. Die britische Verhandlungsposition war infolge der politischen und ökonomischen Entwicklungen auf dem Kontinent, insbesondere der italienischen Einigung 1860 und der Schaffung des deutschen Nationalstaats 1871, ohnehin nicht mehr so stark wie zuvor. Daher sank die Interventionsbereitschaft Grossbritanniens, das sich mehr und mehr von Europa ab- und seinem Empire zuwandte.
Die Grenzen der britisch-schweizerischen Freundschaft wurden deutlich, als das Vereinigte Königreich im Zeitraum 1868-1881 seine Botschaft in Bern zurückstufte, um damit gegen die teilnahmslose Haltung der Schweiz im Alabama-Schiedsgericht zu protestieren. Für die Schweiz, die in diesen Jahren in London keine Botschaft unterhielt, war die britische Entscheidung jeweils dann von Bedeutung, wenn sie von Drittstaaten wegen ihrer Flüchtlingspolitik angegriffen wurde. Der Bundesrat suchte die Situation zu entschärfen, indem er das Konsulat in London – 1853 in Anerkennung der britischen Hilfe im Sonderbundskrieg eröffnet – durch die Entsendung eines Chargé d'Affaires 1891 bzw. eines Botschafters 1899 aufwertete. Da der Bundesrat aber lieber wie bis anhin mit dem britischen Botschafter in Bern zusammenarbeitete, blieb die Wirksamkeit dieser Massnahme begrenzt.
Die Abkühlung der britisch-schweizerischen Beziehungen beruhte weniger auf konkreten Handlungen der beiden Regierungen als vielmehr auf einer Änderung der jeweiligen politischen Grundhaltung. Der Krieg der Briten gegen die Burenrepubliken (1899-1903) stiess bei den Schweizern mehrheitlich auf Ablehnung. Obschon der Bundesrat die britische Kriegsführung nicht öffentlich verurteilte und auch die Guten Dienste nicht zur Verfügung stellte, führten antibritische Äusserungen in den eidgenössischen Räten und in der Presse zu diplomatischen Verstimmungen. Die erstarkten Nationalgefühle in Deutschland, Frankreich und Italien im späten 19. Jahrhundert förderten die durch gleiche Sprache und Kultur bestehenden Verbindungen zwischen der Schweiz und diesen Ländern. Das beeinflusste zwar nicht das schweizerische Bekenntnis zur Neutralität, schwächte aber die Sympathien für Grossbritannien.
Nach dem Burenkrieg bemühten sich beide Regierungen, die gegenseitigen Beziehungen zu verbessern. 1905 gratulierte König Edward VII. der Schweiz zur Fertigstellung des Simplontunnels, und 1907 besuchten britische Parlamentarier, Handelsvertreter, Journalisten und Armeeoffiziere die Schweiz, um deren politisches, soziales und militärisches System kennen zu lernen. Die Schweizer Behörden förderten diese Kontakte. Auch der Handel stieg wieder an. 1912 war Grossbritannien mit einem Anteil von 16,9% der zweitgrösste Schweizer Exportmarkt. Die Importe aus Grossbritannien blieben mit einem Anteil von 5,9% immer noch relativ klein.
Obwohl Grossbritannien in seinen offiziellen Verlautbarungen die Freundschaft zur Schweiz weiterhin beteuerte, erreichte das Vertrauen in die Neutralität 1910 einen Tiefpunkt. Das Misstrauen wurzelte primär in der Furcht vor einer zunehmenden Anlehnung der Schweiz an Deutschland. Besonders beunruhigend waren für Grossbritannien die militärischen Kontakte zu den Mittelmächten, wie sie etwa in den Kaisermanövern 1912 zum Ausdruck kamen. Gerüchten über geheime militärische Absprachen, die deutschen und österreichischen Truppen die Durchquerung schweizerischen Territoriums zum Angriff auf Frankreich und Italien erlauben würden, schenkte man in London Glauben. Umgekehrt wurde in der Schweiz die Annäherung Grossbritanniens an Frankreich, Russland und Italien und die wachsende Flottenrivalität mit Deutschland argwöhnisch verfolgt. Unter diesen Umständen musste der britische Wille schwinden, die schweizerische Neutralität wie bis anhin zu garantieren. Grossbritannien überliess dem verbündeten Frankreich die Abwehr eventueller Bedrohungen, die vom Gebiet der Schweiz ausgingen.
Nach Kriegsbeginn beobachtete Grossbritannien die Schweiz misstrauisch. Die Neutralitätserklärung vom August 1914 wurde begrüsst, aber die britische Regierung hegte den Verdacht, dass die Schweiz sich opportunistisch verhalten und im Fall alliierter Erfolge einen Kompromissfrieden begünstigen, im Falle eines deutschen Übergewichts aber eine deutschfreundliche Haltung einnehmen würde. Im Herbst 1917 begann sich das britische Foreign Office sogar auf einen Kriegseintritt der Schweiz auf deutscher Seite vorzubereiten. Die verfrühten Bemühungen einiger schweizerischer Politiker, einen Separatfrieden zwischen Deutschland und Russland zu vermitteln (Grimm-Hoffmann-Affäre), und die prodeutsche Gesinnung weiter Teile der Armeeführung hielten das britische Misstrauen bis zum Kriegsende im November 1918 wach.
Indes lag die schweizerische Neutralität durchaus im Interesse Grossbritanniens, die mit dem Fortgang des Krieges sogar an Bedeutung gewann: Auf Schweizer Boden wurden Informationen über die Feinde gesammelt und ab 1917 geheime Friedensgespräche geführt. Die Schweiz war auch ein wichtiger Zulieferer von Fertigwaren. 1918 ging ein Sechstel aller schweizerischen Exporte nach Grossbritannien; der Export von Anilinfarbstoffen betrug das Zehnfache des Vorkriegsniveaus, und der britische Anteil am schweizerischen Markt war von 6% auf 10% gestiegen. Trotz der Ausweitung des Handels boten die ökonomischen Beziehungen Anlass zu Spannungen. Die britischen Forderungen nach einer Überwachung der schweizerischen Exporte mit dem Ziel, Umgehungsgeschäfte mit Deutschland und Österreich zu verhindern, drohten die schweizerische Kontrolle über ihre Wirtschaft ständig zu untergraben. Weder die Schaffung der Société suisse de surveillance économique (SSS) 1915 noch die Entsendung eines Handelsattachés nach London 1917 brachten der Schweiz Erleichterung. Die britische Blockade verschlimmerte die Nahrungs- und Güterknappheit in der Schweiz, weshalb der schweizerische Gesandte häufig in London vorsprach. Belastend wirkten ausserdem die schweizerischen Rüstungslieferungen an die Mittelmächte (u.a. Dieselmotoren für deutsche U-Boote).
Im Ersten Weltkrieg nahm Grossbritannien erstmals humanitäre Dienste der Schweiz in Anspruch. Von 1914 an vertrat die Schweiz die deutschen Interessen in Grossbritannien. Das IKRK trug dazu bei, die Aktivitäten der nationalen Rot-Kreuz-Gesellschaften der Krieg führenden Staaten zu koordinieren. Den für Grossbritannien wichtigsten humanitären Beitrag leistete die Schweiz 1916, als sie zustimmte, verwundete britische Kriegsgefangene für die Dauer der Feindseligkeiten zu hospitalisieren. Ca. 1800 britische Gefangene erholten sich daraufhin in der Schweiz. Die schweizerische Gastfreundschaft und die "aktive" Neutralität machten auf die britische Öffentlichkeit einen tiefen Eindruck. Der Zustrom von Soldaten nach Mürren, Interlaken, Leysin oder anderen Orten kompensierte teilweise den Verdienstausfall der schweizerischen Hotellerie, der durch das Ausbleiben der ausländischen Gäste nach dem Kriegsausbruch entstanden war.
Erneute Freundschaft 1919-1945
Der Frieden von 1918 leitete eine neue Phase der britisch-schweizerischen Beziehungen ein. Grossbritannien wurde wieder ein wichtiger Partner der schweizerischen Diplomatie, da das Königreich den schweizerischen Willen, neutral zu bleiben und gleichzeitig dem Völkerbund beizutreten, unterstützte. 1920 erreichte die Schweiz dieses Ziel. Grossbritannien zog auch das "neutrale" Genf als Sitz des Völkerbunds gegenüber den Alternativen Paris und Den Haag vor. Die aktive diplomatische Rolle, welche die Schweiz im Völkerbund spielte, wertete sie in britischen Augen auf. Beide Staaten verfochten ähnliche Interessen: Sie suchten die mächtigen Nachbarn der Schweiz zufriedenzustellen und setzten sich international für Frieden und Sicherheit ein.
Grossbritannien blieb der zweitgrösste Schweizer Exportmarkt trotz der Abnahme der Exporte von 14,3% 1928 auf 11,2% 1937. Traditionelle Exportgüter wie Textilien oder Landwirtschaftsprodukte verloren, Maschinen, chemische und pharmazeutische Produkte gewannen dagegen an Bedeutung. Die Hinwendung Grossbritanniens zum Protektionismus nach 1918 veranlasste Schweizer Unternehmen zu Direktinvestitionen im britischen Markt: 17 Schweizer Firmen eröffneten bis 1939 Niederlassungen in Grossbritannien (vor dem Ersten Weltkrieg waren es bloss sechs gewesen). Grossbritannien war der einzige wichtige Handelspartner, gegenüber welchem die Schweiz eine positive Handelsbilanz auswies. Der Anteil der britischen Importe belief sich 1928 auf 8,2% und 1937 noch auf 6,2%. Der Bilanzüberschuss gegenüber Grossbritannien glich die negativen Handelsbilanzen der Schweiz mit Deutschland, Frankreich und den Vereinigten Staaten aus.
Der Aufstieg der Faschisten und Nationalsozialisten in Italien und Deutschland hatte auch Auswirkungen auf die britisch-schweizerischen Beziehungen. Die Sympathien der Mehrheit der Schweizer lagen bei den westlichen Demokratien, aber unter dem Eindruck der britischen Appeasementpolitik war der Bundesrat bestrebt, die Beziehungen zu Deutschland und Italien zu verbessern und sich 1938 vom Völkerbund zu distanzieren. Die Schweizer Politiker waren sich der Notwendigkeit der britischen Unterstützung durchaus bewusst, zweifelten aber bis 1940 an Grossbritanniens Entschlossenheit, das nationalsozialistische Deutschland zu bekämpfen. Obwohl die Schweiz sich die britischen Sympathien nicht verscherzen wollte, führte die Betonung ihrer neutralen Rolle zu Divergenzen in der aussenpolitischen Zielsetzung beider Staaten.
Weder der Kriegsausbruch im September 1939 noch der Zusammenbruch Frankreichs im Juni 1940 änderten die Situation. Die Schweiz setzte eher auf die Beschwichtigung Deutschlands als auf eine Annäherung an Grossbritannien. Daraufhin schloss Grossbritannien die Schweiz, obschon es durchaus Verständnis für deren Lage hatte, in die zunehmend strengere Handelsblockade mit ein und erlaubte der Royal Air Force, schweizerisches Gebiet zu überfliegen. Die britische Regierung erwog sogar die Bombardierung von Schweizer Eisenbahnlinien und den Angriff auf Schweizer Grossfirmen, darunter die Schweizerische Kreditanstalt. Ab Mitte 1940, als das Schicksal der Schweiz in den Händen der Achsenmächte lag, unternahm der Bundesrat grosse Anstrengungen zur Erhaltung der Freundschaft mit Grossbritannien. Er duldete britische Geheimdienstaktivitäten und die Überflüge. Der Handel mit Grossbritannien wurde durch Deutschland und Italien eingeschränkt: Die schweizerischen Exporte sanken von 1937 bis 1941 von 143,8 Mio. auf 23 Mio. Franken, die Importe von 112,7 Mio. auf 14,3 Mio. Franken. Da die von den Achsenmächten umschlossene Schweiz aber für die britische Kriegführung letztlich nicht von grosser Bedeutung war, wurde sie von Grossbritannien verschont.
Erst nach dem Kriegseintritt der Vereinigten Staaten und der Sowjetunion 1941 war Grossbritannien in der Lage, politischen Druck zur Reduktion des schweizerischen Handels mit den Achsenmächten auszuüben. Der Bundesrat reagierte ausweichend auf die alliierten Forderungen, bis die Briten im Herbst 1943 die Geduld verloren und die Maschinenfabrik Sulzer als Lieferant von Dieselmotoren für die Achsenmächte öffentlich anprangerten. Bern erliess daraufhin im Dezember 1943 Exportbeschränkungen, die den alliierten Druck bis zum Kriegsende erheblich minderten. Gleichzeitig wurden die politischen und humanitären Dienste der Schweiz für die Briten immer wichtiger. Ab Dezember 1941 vertrat die Schweiz die britischen Interessen in Deutschland, Japan, Italien, Frankreich, Bulgarien, China, Rumänien, Thailand und Ungarn sowie de facto in Griechenland, Dänemark und Kroatien. Mit der Erhöhung der Anzahl der britischen Kriegsgefangenen in Europa und Asien wuchs auch die Bedeutung des IKRK. 1944-1945 stellte der Bundesrat die humanitäre und politische Arbeit ins Zentrum der diplomatischen Tätigkeit in London. Das Wohlwollen, das sich die Schweiz durch diese Aktivitäten schuf, liess die britische Regierung die wirtschaftliche und finanzielle Zusammenarbeit der Schweiz mit den Achsenmächten übersehen, und nach Kriegsende verteidigte Grossbritannien die Schweiz gar gegen entsprechende Kritik seitens der Vereinigten Staaten und der Sowjetunion.
Von 1945 bis in die Gegenwart
In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts waren die Beziehungen der Schweiz zu Grossbritannien vom Auflösungsprozess des britischen Empire, vom Kalten Krieg und vom europäischen Integrationsprozess geprägt. Parallel zur Aufgabe seiner hegemonialen Stellung innerhalb des Commonwealth rückte Grossbritannien ins zweite Glied der Grossmächte, und mit dem Dekolonisierungsprozess verlor London einen Teil der politischen Bedeutung, die es bislang für die Schweiz gehabt hatte. Somit musste die Schweiz ihre Beziehungen zu einer Reihe ehemals unter britischer Kontrolle stehender Gebiete sukzessiv neu regeln.
Im September 1945 nahm die Swissair-Linie London-Kloten ihren Betrieb wieder auf; 1946 folgte die tägliche Flugverbindung London-Genf. Die British European Airways eröffneten 1948 die Route London-Zürich. 1947 beschlossen Grossbritannien und die Schweiz, die Visumspflicht für Besucher aus dem jeweils anderen Land abzuschaffen.
2002 umfasste die schweizerische Kolonie in Grossbritannien 25'678 Personen, die zu zwei Dritteln Doppelbürger waren. Ende 2001 gab es in der Schweiz 22'392 Briten mit einer Aufenthaltsbewilligung und eine etwa gleich grosse Zahl von Doppelbürgern. 4769 lebten im Kanton Genf, 4775 in der Waadt, 4510 in Zürich, grössere Konzentrationen von rund 1000-2000 Personen gab es in den Kantonen Basel, Bern und Aargau.
Zwischenstaatliche Beziehungen
Nach 1945 wurden die Beziehungen rasch normalisiert und mit einer Reihe von Abkommen auf praktisch allen Gebieten intensiviert (u.a. 1954 Doppelbesteuerungsabkommen, 1951 Luftverkehrs-, 1974 Verkehrs- und Transportabkommen). Grossbritannien ratifizierte die bilateralen Verträge I zwischen der Schweiz und den EU-Ländern 2001.
Von grosser symbolischer Bedeutung war die Schweizerreise des ehemaligen Premierministers Winston Churchill, der in seiner Zürcher Rede vom 19. September 1946 die Schaffung der Vereinigten Staaten von Europa forderte. Churchills Verständnis für die Lage der Schweiz während des Kriegs und seine offene Sympathie gegenüber dem Festhalten an ihren demokratischen Traditionen lösten in der Schweiz eine regelrechte Begeisterung aus. Churchills Schweizer Aufenthalt folgten diejenigen anderer britischer Persönlichkeiten, wie zum Beispiel die des Feldmarschalls Bernard Law Montgomery, mit welchem schweizerische Militärkreise vertrauliche Kontakte unterhielten, oder die alljährlichen Skiferien von Kronprinz Charles in Klosters-Serneus. Den ersten Staatsbesuch eines britischen Oberhaupts stattete Königin Elisabeth II. der Schweiz 1980 ab.
Wie schon während des Zweiten Weltkriegs übernahm die Schweiz auch in der Nachkriegszeit bei Konflikten die Vertretung britischer Interessen. Die 1951 vom Iran beschlossene Verstaatlichung der Anglo-Iranian Oil Company führte zu einem langjährigen Streit zwischen beiden Staaten, in welchem die schweizerische Diplomatie ihre Guten Dienste zur Verfügung stellte. Während der Falkland-Krise 1982 zwischen Grossbritannien und Argentinien bot die Schweiz Vermittlungsgespräche in Bern an, die allerdings rasch scheiterten. In der Folge vertrat sie während des Kriegs bis 1990 die britischen Interessen in Argentinien.
Ab 1987 entwickelte sich eine rege Besuchsdiplomatie, die 2000 in fünf Reisen von Bundesräten nach London kulminierte. Im Zeichen dieser intensivierten Beziehungen eröffnete Grossbritannien 2000 in Basel wieder ein Vizehonorarkonsulat (eröffnet 1905, geschlossen 1980), welches jene von Lugano und Montreux/Vevey, jenes im Wallis (Mollens) und jenes von Zürich sowie das Generalkonsulat in Genf und die Botschaft in Bern ergänzt.
Wirtschaftliche Beziehungen
Die britisch-schweizerischen Wirtschaftsbeziehungen, die während des Zweiten Weltkriegs im Zeichen der britischen Wirtschaftsblockade gegen Deutschland gestanden hatten, normalisierten sich erst in den 1950er Jahren. Grossbritannien brauchte fast fünf Jahre, um mit Hilfe der Vereinigten Staaten die wirtschaftlichen Folgen des Kriegs zu überwinden und die Leistungsfähigkeit der Vorkriegszeit zu erreichen. Gleichzeitig begann sich das Interesse der britischen Wirtschaft von den Weltmärkten weg auf Kontinentaleuropa zu verlagern. Strukturelle Schwierigkeiten liessen aber die Industrieproduktion vergleichsweise langsam steigen. 1946 wurde ein dreijähriger Zahlungsvertrag zwischen der Schweiz und Grossbritannien unterzeichnet, welcher Grossbritannien einen Kredit von 260 Mio. Franken gewährte. Dank dieser Vereinbarung konnte nicht nur der britische Reise- und Ferienverkehr in die Schweiz schrittweise wiederhergestellt, sondern auch die Schweizer Exporte wieder aufgenommen werden. Bereits in den ersten zwei Jahren nach Kriegsende besuchten 200'000 britische Touristen die Schweiz.
Wirtschaftliche Schwierigkeiten zwangen die britische Regierung, vom Oktober 1947 bis zum Mai 1948 Auslandreisen zu verbieten; danach wurden sie wieder gestattet, allerdings unter Einhaltung eines fixierten Taschengelds. Gleichzeitig musste Grossbritannien 1947 wegen des Handelsbilanzdefizits 5 Mio. Pfund in die Schweiz transferieren. Um einen weiteren Goldabfluss von Grossbritannien in die Schweiz zu verhindern, wurde 1948 eine Vereinbarung zur Zahlungsbilanz unterzeichnet, in welcher sich die Schweiz verpflichtete, ihre Importe aus dem Sterling-Gebiet zu erhöhen, ihre Exporte zu kontrollieren und eine Bilanz von 15 Mio. Pfund zu halten, was 1949 mit der Abwertung des Pfund Sterling um 30% zu Verlusten führte.
Trotz der nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs eng definierten schweizerischen Neutralität schlug sich die Westintegration der Schweiz in vorsichtigen Militärkontakten mit dem Nato-Land Grossbritannien und einer massiven Rüstungskooperation nieder, die Grossbritannien zum Hauptlieferanten der Schweiz für Rüstungsgüter avancieren liess. 1950 begann die Umschulung der ersten Fliegerstaffel der Schweizer Luftwaffe auf die kurz zuvor ausgelieferte erste Serie von 75 britischen Vampire-Düsenflugzeugen. 1951 bewilligten die eidgenössischen Räte für 175 Mio. Franken die Beschaffung 150 britischer Venom-Jagdbomber. Die Vampire wurden 1958 durch neue Kampfflugzeuge des Typs Hunter ersetzt. Das Abfang-Fliegerabwehr-System Bloodhound wurde 1961 bestellt und 1964 bei der Truppe eingeführt (bis 1999 in Betrieb); 1980 folgte das Rapier Raketensystem.
Von grosser Bedeutung für die schweizerische Europapolitik war das seit 1956 von Grossbritannien verfolgte Ziel einer Freihandelszone aller westeuropäischen Länder, die 1960 in die Gründung der Europäischen Freihandelsassoziation (Efta) mündete. Beide Länder strebten in erster Linie eine rein wirtschaftliche Kooperation in Europa an und lehnten supranationale Strukturen ab. Der Eintritt Grossbritanniens in die Europäische Gemeinschaft 1973 schwächte zunächst die politische Bedeutung der bilateralen Beziehungen sowie das wirtschaftliche und politische Gewicht der Efta.
Die britisch-schweizerischen Wirtschaftsbeziehungen blieben nach 2000 konstant hoch: 2001 belief sich der Handel zwischen beiden Ländern auf rund 15,8 Mrd. Franken. Grossbritannien war mit 5,5% aller Exporte und 5,8% aller Importe fünftwichtigster Kunde bzw. Lieferant der Schweiz. Für Grossbritannien war die Schweiz 2001 der zehntwichtigste Absatzmarkt für Waren und der fünftwichtigste für Dienstleistungen, während die Schweiz als siebtgrösster Direktinvestor in Grossbritannien auftrat. Hinter den Vereinigten Staaten war Grossbritannien für die Schweiz mit 35,6 Mrd. Franken der zweitwichtigste Standort für Direktinvestitionen. Etwa 500 schweizerische Unternehmen in Grossbritannien sicherten 120'000 Arbeitsplätze. Auf dem Finanzplatz London spielten die niedergelassenen zwölf Schweizer Banken eine bedeutende Rolle. Die Einführung des vollständig elektronischen Handels an den Börsen von Genf, Zürich und Basel legte die technische Basis für die 2001 in London lancierte Virt-x, ein gemeinsames Unternehmen der Schweizer Börse und der britischen Tradepoint Financial Networks für den paneuropäischen Handel mit Standardwerten. Die in schwieriger wirtschaftlicher Lage gegründete Londoner Handelsplattform konnte ihre paneuropäischen Ziele bislang nicht erreichen. Da der Anteil nichtschweizerischer Bluechips am Handelsvolumen der Virt-x 2003 bloss 5% entsprach, wurde das britisch-schweizerische Gemeinschaftsunternehmen Virt-x gänzlich von der Schweizer Börse übernommen.
Kulturelle Bande und geistiger Austausch
Bei der Überwindung der schweizerischen Isolation nach Kriegsende spielten die kulturellen Beziehungen zu Grossbritannien eine besondere Rolle. Bereits 1945 wurde in der National Gallery in London eine grosse Ausstellung der Werke Paul Klees veranstaltet. 1947 führte das Kunsthaus in Zürich eine erfolgreiche Ausstellung der Werke des englischen Dichters und Malers William Blake durch, einem der wichtigsten Vertreter der frühen Romantik. 1948 wurden in Bern Werke des Malers Joseph Mallord William Turner gezeigt.
Nach Kriegsende wurde ein schweizerischer Vortragsdienst unter der Leitung von Hans Werner Zbinden aufgebaut, der in Grossbritannien zahlreiche Referate zur Wiederintegration deutscher Kriegsgefangener organisierte. 1946 finanzierte die Pro Helvetia die Ausstellung "Books of Switzerland" in London, während in Bern britische Publikationen präsentiert wurden. 1946 erfolgte die Gründung des britischen C.-G.-Jung-Instituts zur Erforschung der Methoden des schweizerischen Psychologen.
Seit Mitte des 19. Jahrhunderts besteht in Grossbritannien eine grosse Zahl von Schweizer Vereinen, wie der 1856 gegründete City Swiss Club. 1948 wurde in London die Anglo-Swiss Society ins Leben gerufen. In der Schweiz erfolgte 1946 in Lausanne die Gründunge der British Resident's Association of Switzerland, in Zürich jene der Swiss-British Society unter der Präsidentschaft des Anglisten Heinrich Straumann.
Die traditionelle britische Affinität zur schweizerischen Alpenwelt mündete in den 1950er Jahren in einen Wettlauf um die Erstbesteigung des Mount Everest, den die britische Seite mit Edmund Hillary und Tenzing Norgay am 29. Mai 1953 für sich entschied. Die von Raymond Lambert geführte Schweizer Expedition musste 1952 kurz vor dem Gipfel umkehren. Als weiterer sportlicher Wettbewerb findet traditionellerweise jährlich das britisch-schweizerische Parlamentarier-Skirennen statt.
Während der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts hat die englische Sprache das Französische als Kommunikationssprache weltweit weitgehend abgelöst. Dies hat sich auf kulturellem Gebiet auch durch den Import britischer Popkultur – unter anderen den von zahlreichen Schweizer Bands nachgeahmten Beatles und Rolling Stones – ausgedrückt. Angesichts der Beliebtheit des Englischen beschlossen 2004 mehrere Deutschschweizer Kantone unter Führung des Kantons Zürich, das Englische anstelle des Französischen oder des Italienischen als erste Fremdsprache an den Schulen einzuführen.
Die Unterstützung von Schweizer Unternehmen für das Swiss Centre in London wurde ab den 1980er Jahren schrittweise aufgegeben. Seit 2001 entfalteten sich mit Hilfe der Organisation Präsenz Schweiz, die Grossbritannien als Prioritätsland eingestuft hat, wieder vermehrt schweizerische Initiativen im Vereinigten Königreich. 2000 öffnete das von den Schweizer Architekten Jacques Herzog und Pierre de Meuron entworfene neue Londoner Kunstmuseum Tate Modern seine Tore. Als Wahrzeichen des neuen Gebäudes spendete die Eidgenossenschaft ein Swiss Light, das ein sichtbares Zeichen schweizerischer Präsenz in London geworden ist.
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