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AntonSteinhauser

5.1.1840 Sagogn, 22.3.1915 Sagogn, katholisch, von Sagogn. Sohn des Christian Giohen und der Maria Eva Castelli geborene Schmid. 1869 Anna de Latour, Tochter des Alois de Latour. 1860-1865 juristische Studien in München, Leipzig, Paris und Heidelberg. Ab 1865 Anwaltskanzlei, 1866-1867 Gemeindepräsident von Sagogn, 1867-1874 Bündner Grossrat und 1870 Kreispräsident der Gruob, 1874-1875 und 1883-1887 Kleinrat (1885 Präsident), 1875-1881 Nationalrat (zur liberalen Linken gehörig). Ab 1893 mehrere Jahre Mitglied des Kantonsgerichts und des Bezirksgerichts Glenner. 1872 gründete Anton Steinhauser in Graubünden die Vereinigung liberaler Katholiken, um sich für die Bundesverfassungsrevision und gegen den Geist des Kulturkampfs einzusetzen. 1870-1892 wirkte er als Redaktor oder Herausgeber der liberalen rätoromanischen Zeitungen "Ligia Grischa", "Patriot" und "Sursilvan". Steinhauser war tolerant und wirkte in konfessionellen Fragen vermittelnd.

Quellen und Literatur

  • Gruner, Bundesversammlung 1, 629
  • M. Bundi, Anton Steinhauser, 1840-1915, 1985
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Zitiervorschlag

Martin Bundi: "Steinhauser, Anton", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 13.02.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/003593/2012-02-13/, konsultiert am 17.01.2025.