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AlbertLocher

Porträt von Albert Locher. Lithografie Nr. 439 von 1893 aus der Schweizerischen Portrait-Gallerie, erschienen 1888-1907 bei Orell Füssli in Zürich (Schweizerische Nationalbibliothek, Bern).
Porträt von Albert Locher. Lithografie Nr. 439 von 1893 aus der Schweizerischen Portrait-Gallerie, erschienen 1888-1907 bei Orell Füssli in Zürich (Schweizerische Nationalbibliothek, Bern).

7.1.1849 Stallikon, 5.7.1914 Zürich, ref., von Zürich. Sohn des Caspar, Dekans, und der Maria Dorothea geb. Reutlinger. 1) 1873 Marie Magdalena Labhart, Tochter des Heinrich, 2) 1912 Sophie Therese Albrecht, Tochter des Albert. 1867-71 Theologiestud. in Zürich (1871 Ordination), Anschluss an die Demokrat. Bewegung. 1872 Verweser, 1873-77 Pfarrer in Altikon und 1877-80 in Wülflingen. Redaktor beim Volksblatt des Bez. Andelfingen sowie 1880-93 beim Landboten in Winterthur. 1893-1914 Regierungsrat (1893-99 Inneres, 1899-1905 und 1911-14 Erziehung, 1905-11 Volkswirtschaft). 1879-93 Zürcher Kantonsrat (1892-93 Präs.), 1888-93 Nationalrat, 1905-14 Ständerat. 1891-92 Zentralpräs. des Schweiz. Grütlivereins. 1907-11 Vizepräs. der Freisinnig-Demokrat. Partei der Schweiz. L. zählte zu den führenden Vertretern der Demokrat. Partei des Kt. Zürich. Zunächst auf dem linken Flügel, war er später an der Annäherung an den Freisinn beteiligt. Er unterstützte den Ausbau von Sozialgesetzgebung und Arbeitsrecht, des Schulwesens und förderte in der von ihm initiierten Volkswirtschaftsdirektion Gewerbe und Landwirtschaft. 1904 Dr. iur. h.c. der Univ. Zürich.

Quellen und Literatur

  • Der Landbote, 6.7. und 9.7.1914
  • A. Garnaus, Die Fam. L. von Zürich, 1924, 82-87
  • Gruner, Bundesversammlung 1, 86
Weblinks
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VIAF

Zitiervorschlag

Markus Bürgi: "Locher, Albert", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 01.10.2024. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/003662/2024-10-01/, konsultiert am 02.11.2024.