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EduardSulzer-Ziegler

23.9.1854 Winterthur, 31.1.1913 Winterthur, reformiert, von Winterthur. Sohn des Johann Jakob Sulzer-Hirzel (->). Bruder des Heinrich Sulzer-Steiner (->). Cousin des Jakob Sulzer-Imhoof (->). Schwager des Paul Reinhart. 1878 Maria Helene Ziegler, Tochter des Emil, Textilfabrikanten. 1873-1877 Studium der Rechte, der Ökonomie und des Maschinenbaus in Genf, Berlin und Dresden. 1877-1878 Aufenthalt in England. Ab 1878 Leiter der inneren Verwaltung der Gebr. Sulzer, 1881 Teilhaber, 1910 Seniorchef. 1880-1902 Grosser Stadtrat von Winterthur, 1892-1902 Zürcher Kantonsrat, 1900-1913 Nationalrat. Eduard Sulzer-Ziegler war ein überzeugter Liberaler und Gegner der Sozialdemokratie. Als Arbeitgeber setzte er sich allerdings für eine Reduktion der Arbeitszeit bei den Gebr. Sulzer von elf auf zehn Stunden (1891) und den freien Samstagnachmittag (1906) ein. Sulzer-Ziegler hatte mehrere Verwaltungsratsmandate inne. Nachdem er die Initiative zum Bau des Simplontunnels ergriffen hatte, leitete er die Arbeiten 1898-1905 als Präsident der Tunnelbaugesellschaft Brandt, Brandau & Cie. 1905 Dr. h.c. der Universität Genf und 1912 der ETH Zürich.

Quellen und Literatur

  • FirmenA Sulzer AG, Winterthur
  • Winterthurer Bibliotheken
  • Verh. SNG 96, 1913, 57-65 (mit Werkverz.)
  • Gruner, Bundesversammlung 1, 114 f.
  • A. Straessle, «Eduard Sulzer-Ziegler», in Schweizer Pioniere der Wirtschaft und Technik 21, 1969, 37-80
  • P. Jaeger, U. Widmer, «Der Bau des Simplontunnels ist eng mit Winterthur verbunden», in Jb. Winterthur, 2005, 140-149
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Zitiervorschlag

Christian Baertschi: "Sulzer-Ziegler, Eduard", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 24.11.2014. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/003708/2014-11-24/, konsultiert am 28.03.2024.