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PierreMoriaud

1.1.1845 Carouge (GE), 22.9.1914 Genf, konfessionslos, von Carouge. Sohn des Benoît, Gipsers, und der Eugénie geb. Dupont. 1867 Elisabeth Bravaix, Französin, Tochter des Adolphe-Casimir, Bijoutiers. 1862-66 Stud. der Rechte an der Akad. Genf, 1866 Anwaltspatent. 1876-81 Ersatzrichter am erstinstanzl. Zivilgericht. 1874-78, 1882-90 und 1894-1910 Genfer Grossrat für die Radikalen (1892, 1898 und 1901 Präs.), 1876-78 und 1884-90 Ständerat, 1881-84 Nationalrat sowie 1902-10 Gemeinderat (Legislative) von Plainpalais (heute Gem. Genf). Mit Alexandre Gavard, Georges Favon und Adrien Lachenal vertrat M. die Genfer radikal-liberale Richtung, die ab 1887 in Opposition zum radikal-nationalen Flügel um Antoine Carteret stand. Er galt ferner als Anführer der antisozialist. Strömung seiner Partei. 1881 und 1887-1911 gehörte er der Geschäftsprüfungskomm. der Genfer Hypothekarkasse an. Als bekannter Anwalt verteidigte er namentlich Luigi Lucchini, den Mörder der Kaiserin Elisabeth von Österreich. M. war Mitglied der Loge Cordialité und der Studentenverbindung Zofingia.

Quellen und Literatur

  • Gruner, Bundesversammlung 1, 957 f.
  • Livre du Recteur 4, 593
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Lebensdaten ∗︎ 1.1.1845 ✝︎ 22.9.1914

Zitiervorschlag

Jean de Senarclens: "Moriaud, Pierre", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 26.01.2010, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/003878/2010-01-26/, konsultiert am 10.11.2024.