2.5.1881 Freiburg, 25.4.1958 La Pierre-qui-Vire (Burgund), kath., von Châtel-Saint-Denis. Sohn des Emile (->). Ledig. Rechtsstud. in Lausanne und Zürich, 1905 lic. iur., 1906 Dr. iur., Anwaltspraktikum in Lausanne, 1908 Waadtländer Anwaltspatent. 1908-11 Anwalt in Freiburg, 1911-16 Staatsanwalt des Kt. Freiburg. Unterstützt von Georges Python machte der kath.-konservative P. eine erfolgreiche polit. Karriere. 1918-21 war er Freiburger Grossrat, 1916-32 Staatsrat (1921 Verbot der Ämterkumulation), als solcher 1916-20 Direktor des Polizeiwesens, 1920-27 der Justiz, des Kultus, der Gemeinden und Pfarreien und 1927-32 des Erziehungswesens. P. unterstützte die kant. Verfassungsrevision von 1921, setzte sich für den Schulsport ein und sorgte für den Ausbau mehrerer Schulhäuser. Er war 1919-32 Nationalrat (1932 Vizepräs.), 1928-32 Präs. der Schweiz. Konservativen Volkspartei und 1932 Schweiz. Delegierter an der Abrüstungskonferenz in Genf. Nachdem P. für Bürgschaften, die er gewährt hatte, nicht einstehen konnte, zog er sich im Nov. 1932 aus dem öffentl. Leben zurück. Er trat in die Benediktinerabtei La Pierre-qui-Vire ein und nannte sich fortan Dom Nicolas. 1937 Priesterweihe, 1938-52 Prior. 1914 Gründungsmitglied der Neuen Helvet. Gesellschaft.
Quellen und Literatur
Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit | |
Lebensdaten | ∗︎ 2.5.1881 ✝︎ 25.4.1958 1881-05-021958-04-25 |