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ValentinKeel

3.1.1874 Rebstein, 30.8.1945 St. Gallen, kath., später konfessionslos, von Rebstein. Sohn des Georg Alois, Sägers und Bäckers, und der Maria Anna geb. K. 1898 Karolina Franziska Ruof, Tochter der Maria Kreszentia, aus Memmingen (Bayern). Nach entsprechender Ausbildung als Stickereizeichner in München und St. Gallen tätig. 1912-16 Sekr. des Stickereizeichnerverbandes der Ostschweiz und 1916-30 Redaktor der sozialdemokrat. "Volksstimme". 1909-24 für die SP im St. Galler Kantonsrat, 1919-30 Nationalrat, 1930-42 Regierungsrat (Polizeidep.). Als Regierungsrat trat K. nationalsozialist. und frontist. Umtrieben entgegen und duldete als Vorgesetzter von Paul Grüninger trotz Grenzsperre die Einreise verfolgter Juden und Sozialisten ins St. Galler Rheintal.

Quellen und Literatur

  • H. Roschewski, Lebensbilder sanktgall. Sozialisten, 1955, 15-22, (KBSG)
  • «Die Landammänner des Kt. St. Gallen, 2. Tl.: 1891-1972», in NblSG 113, 1973, 32 f.
  • Rheintaler Köpfe, 2004, 135-237
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Zitiervorschlag

Marcel Mayer: "Keel, Valentin", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 07.08.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/003999/2007-08-07/, konsultiert am 16.04.2024.