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BernhardJäggi

17.8.1869 Mümliswil, 13.4.1944 Muttenz, christkath., von Mümliswil-Ramiswil. Sohn des Niklaus Josef, Landwirts. 1900 Pauline Büttiker. Primarschule Mümliswil, Sekundarschule Balsthal, 1885-88 Banklehre in Balsthal, anschliessend Bankangestellter, Mitglied des Grütlivereins und der SP. In den 1890er Jahren wurde J. von Stefan Gschwind für die Genossenschaftsbewegung gewonnen und widmete fortan den grössten Teil seines Lebens deren Ausbau: 1899 Verwalter des Konsumvereins Thun, ab 1900 Revisor beim Verband schweiz. Konsumvereine in Basel, 1909-34 Präs. der Verwaltungskommission (Direktion), 1934-44 Verwaltungsrat (1935-38 Präs.). Er hatte leitende Funktionen in zahlreichen v.a. mit der Genossenschaftsbewegung verbundenen Unternehmen inne. 1902-16 Basler SP-Grossrat (1910 Präs.), 1911-16 Nationalrat. Ende 1916 erklärte J. den Rücktritt von allen polit. Ämtern und trat wegen Ablehnung des radikaleren Kurses und aus berufl. Gründen aus der SP aus. 1919 Initiator der Siedlungsgenossenschaft Freidorf in Muttenz, 1923 Stifter des genossenschaftl. Seminars im Freidorf und 1937 des genossenschaftl. Kinderheims in Mümliswil. 1929 Dr. h.c. der Univ. Basel.

Quellen und Literatur

  • P. Meyer, Dienst am Volk, 1935
  • Gruner, Bundesversammlung 1, 451
  • V. Völki, Au service de la collectivité. Vie et Œuvre de Bernhard J., Liz. Genf, 1994
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Kurzinformationen
Variante(n)
Bernhard Jaeggi
Lebensdaten ∗︎ 17.8.1869 ✝︎ 13.4.1944

Zitiervorschlag

Bernard Degen: "Jäggi, Bernhard", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 08.02.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/004544/2007-02-08/, konsultiert am 28.03.2024.