18.4.1857 Steckborn, 14.5.1943 Frauenfeld, ref., von Egnach und Steckborn. Sohn des Johann Georg, Pfarrers und Dekans. 1884 Maria Frieda Labhart, Tochter des Johann Wilhelm, Stickfabrikanten. 1875-79 Rechtsstud. in Lausanne, Heidelberg, München und Leipzig; 1879 Doktorat und thurg. Anwaltspatent. Nach einem Parisaufenthalt war er ab 1880 Anwalt in Steckborn sowie Gerichtsschreiber in Kreuzlingen und Frauenfeld. Mitglied der Schulvorsteherschaften. 1889 Obergerichtsschreiber, 1890-93 Staatsanwalt. 1893-1926 freisinniger Regierungsrat (Erziehung, Sanität, Kirchen). Unter K. wurden die Kantonsschule Frauenfeld, das Lehrerseminar Kreuzlingen sowie das Spital und die Psychiatr. Klinik Münsterlingen neu gebaut oder modernisiert und die Thurg.-Schaffhaus. Heilstätte in Davos eingerichtet. Trotz konservativem Führungsstil - u.a. war er ein Gegner des Telefons - förderte K. jüngere Kräfte an den kant. Schul- und Sanitätsanstalten (z.B. Ernennung Paul Häberlins zum Seminardirektor 1904). 1907-27 Mitglied des Eidg. Schulrats. Kirchenrat.
Quellen und Literatur
Kurzinformationen
Lebensdaten | ∗︎ 18.4.1857 ✝︎ 14.5.1943 1857-04-181943-05-14 |