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PaulAltwegg

9.3.1884 Frauenfeld, 3.7.1952 Frauenfeld, reformiert, von Herrenhof und Frauenfeld. Sohn des Johannes (->). 1916 Alice Hochuli, von Safenwil, Tochter des Johann Friedrich. Rechtsstudium in Zürich, Bern, Berlin und Leipzig, 1906 Dr. iur., 1907 Anwalt. Substitut im Advokaturbüro von Heinrich Häberlin, 1912 Eröffnung einer eigenen Praxis in Frauenfeld. Mitglied der Jungfreisinnigen Bewegung. Suppleant des Obergerichts und Mitglied der Anklagekammer. 1919-1948 Regierungsrat (Justiz, Polizei, Armenwesen). 1928 brachte Paul Altwegg gegen den Widerstand der meisten Juristen und aller Gerichtspräsidenten das kantonale Gesetz über den bedingten Straferlass, das Jugendstrafrecht und die Verwahrung von Gewohnheitsverbrechern durch die Volksabstimmung. 1933-1945 zeichnete er zusammen mit Polizeikommandant Ernst Haudenschild für die harte Flüchtlingspolitik verantwortlich. 1935-1951 Ständerat (1944-1945 Präsident, Präsident der AHV-Kommission). Oberst. Präsident der Bürgergemeinde Frauenfeld.

Quellen und Literatur

  • Beitrag zur rechtl. Erklärung der Entstehung des schweiz. Bundesstaates im Jahre 1848, 1908
  • Thurgauer Volksztg., 9.2.1944
  • Thurgauer Ztg., 9.2.1944; 4.7.1952
  • NZZ, 4.7.1952
  • Thurgauer Jb. 28, 1953, 53 f.
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 9.3.1884 ✝︎ 3.7.1952

Zitiervorschlag

André Salathé: "Altwegg, Paul", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 06.06.2001. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/005095/2001-06-06/, konsultiert am 14.10.2024.