26.2.1807 Steckborn, 11.7.1849 Weinfelden, ref., von Steckborn. Sohn des Johann Jakob, Amtsschreibers, und der Anna Maria geb. G. 1846 Elisabeth Labhart, Tochter des Melchior. 1825-26 Pädagogium Basel, 1826-29 Stud. der Rechte in Basel, Heidelberg und Freiburg i.Br., 1830 thurg. Anwaltspatent. 1830-35 Anwalt in Steckborn, 1835-37 thurg. Staatsschreiber, 1837-49 Oberrichter. 1832-35, 1838-49 Kantonsrat (mehrmals Präs.), 1836-48 Tagsatzungsgesandter. G., der einem gemässigten Liberalismus anhing, setzte sich für die Bundesrevision und gegen den Sonderbund ein. 1837 und 1849 war er Mitglied des thurg. Verfassungsrats. 1845 gründete er den freisinnigen Volksverein Thurgau mit. 1837-49 gehörte G. mit Johann Konrad Kern und Johann Baptist von Streng der Justizkomm. des Obergerichts an, die das Geschehen im Kanton dominierte. Doch blieb die gesetzgeber. Leistung des Triumvirats weit hinter der politischen zurück.
Quellen und Literatur
- A. Schoop, «Johann Melchior G. (1807-49)», in ThBeitr. 132, 1995, 101-110
Kurzinformationen
Lebensdaten | ∗︎ 26.2.1807 ✝︎ 11.7.1849 1807-02-261849-07-11 |