10.3.1814 Luzern, 30.1.1892 Baden, kath., von Buttisholz. Sohn des Anton Mathias und der Anna Maria geb. Bielmann. Anna Ronca. Gymnasium Luzern, Stud. der Geschichte und der Pädagogik in Jena. 1836-41 Sekundar-, Turn- und Schwimmlehrer in Luzern, 1842-47 Bezirkslehrer in Reinach (AG), 1849-67 Direktor des Lehrerseminars Rathausen, 1867-86 des Lehrerseminars Wettingen, danach bis 1891 Lehrer. 1847-49 liberaler Luzerner Regierungsrat (Säkularisation der Klöster St. Urban und Rathausen), 1847-49 Präs. des Erziehungsrats, 1859-67 Grossrat. Schöpfer des Luzerner Erziehungsgesetzes von 1848, Förderer der Volksschule, der Frauen- und Berufsbildung. Initiant der Luzerner Lehrerkonferenzen, des Schweiz. Lehrervereins und der "Schweiz. Schulzeitung". Präs. der Schweiz. Gemeinnützigen Gesellschaft. 1858 Dr. phil. h.c. der Univ. Jena. Das D.-Schulhaus in Luzern erinnert an die Verdienste des freiheitlich gesinnten, toleranten und pädagogisch vortreffl. Erziehers, dem indes von konservativer Seite wiederholt zu grosse Nachsicht vorgeworfen wurde.
Fotografie, um 1860 (Zentral- und Hochschulbibliothek Luzern, Sondersammlung).
Quellen und Literatur
Kurzinformationen
Lebensdaten | ∗︎ 10.3.1814 ✝︎ 30.1.1892 1814-03-101892-01-30 |
Systematik